Vor allem jüngere Finanzblogger müssen sich immer wieder Kommentare gefallen lassen, dass ihre Meinung nicht ernst zu nehmen sei, weil sie ja noch keinen echten Crash erlebt hätten. Corona sei Dank gehört dieser Makel nun der Vergangenheit an, denn wir befinden uns nun in einem echten Börsencrash, und jeder Blogger, gleich welchen Alters kann nun zeigen, das er das Zeug hat, den tobenden Börsensturm durchzustehen.
Im Februar begannen die Kurse zu bröckeln. Die großen Indizes in den USA und Deutschland, den beiden mit Abstand wichtigsten Märkten in der deutschsprachigen Bloggerszene, verloren zwischen 6 und 10 Prozent. Entsprechend bergab ging es mit den gemeldeten Marktwerten der Finanzblogger (meinem Depot inbegriffen). Die Depots verloren in der Regel zwischen 4 und 7 Prozent, einige wenige Depots verloren mit bis zu 18 Prozent aber auch deutlich mehr an Wert. Im Schnitt ging es um 6,6 Prozent bergab, wobei die monatlichen Zuflüsse die tatsächlichen Kursverluste etwas kleiner ausfallen lassen.
Glücklicherweise fließen die Dividenden von der Krise unbehelligt weiter. Zwar kürzten im Rahmen der Krise das ein oder andere Unternehmen die Dividende oder strich diese ganz, doch betraf das in erster Linie zyklische oder speziell jene Unternehmen, die vom Corona-Virus direkt betroffen sind. So kürzt Daimler die Dividende von 3,25 auf 0,9 Euro und streicht die Deutsche Lufthansa die Dividende ganz. Das ist für die betroffenen Aktionäre sicherlich schmerzhaft, doch wirklich überraschend sind diese Nachrichten bei Zyklikern nicht, wie ein Blick auf die langfristige Gewinnentwicklung inklusive Dividendenhistorie von Daimler sowie der Deutschen Lufthansa zeigt.
Langfristige Entwicklung von Gewinn und Dividende bei Daimler:
Langfristige Entwicklung von Gewinn und Dividende bei der Deutschen Lufthansa:
Das Dividenden auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten beibehalten und sogar weiter gesteigert werden können, zeigen Unternehmen wie Church & Dwight, Walmart, Unilever und viele andere erstklassige Unternehmen, die auch des öfteren den Status eines Dividenden-Aristokraten inne haben. Entsprechend steigen bei korrekter Aktienauswahl die monatlichen Dividendenerträge auch in schwierigen Börsenphasen unabhängig von möglichen Kurskapriolen weiter. Der Ausbau eines passiven Einkommens oder sogar das Erreichen der Finanziellen Freiheit wird durch einen Börsencrash deshalb mitnichten beendet. Vorausgesetzt, man hat sein Depot mit zuverlässigen Dividendenzahlern bestückt, die in der Beliebtheit der Finanzcommunity oft ganz oben stehen, während Zykliker mit hohen, aber unsicheren Dividendenrenditen seltener ins Depot wandern. Hier gibt es einen klaren Unterschied zwischen den beliebtesten Aktien der Deutschen und den beliebtesten im Finanzblogger-Universum. Passenderweise haben haben die Finanzingenieure in einer aktuellen Auswertung einen negativen Zusammenhang zwischen hoher Dividende und Rendite festgestellt.
Dein Kauf-Guide für den Börsencrash
Ein Börsencrash kann auch eine Chance sein. Schließlich bekommst du die Aktien qualitativ hochwertiger Unternehmen plötzlich günstiger als noch kurz zuvor. Doch welche Aktien sollst du kaufen, und zu welchem Preis? In diesem Video helfe ich dir bei der Auswahl der richtigen Aktien für dein Depot möglichst zu Tiefstkursen.
Ein Kurststurz oder gar ein ausgewachsener Börsencrashs bedeutet also nicht das Ende des Fernziels Finanzielle Freiheit. Im Gegenteil kassierten die teilnehmenden Finanzblogger im Februar über 16.000 Euro an Dividenden.
Für den Februar haben 35 Blogger ihre Zahlen offen gelegt, was etwas weniger sind als in den Monaten zuvor. Der durchschnittliche Depotwert lag bei 146.000€. Das größte Depot ist 771.000 Euro schwer, der kleinste immerhin 23.000 Euro. Im Durchschnitt kassierte jeder Finanzblogger Dividenden in Höhe von 474€. Die höchste Dividende floss an DivGro, der sich über 1.520 Euro an passivem Einkommen freute.
Jahr für Jahr steigern hunderte von Qualitätsunternehmen die Dividende. Finanzblogger beteiligen sich an diesen Unternehmen und erhöhen so ihre Dividendeneinnahmen ebenfalls Jahr für Jahr. Gleichzeitig kaufen sie stets weitere Aktien nach. Entweder automatisiert über Aktien-Sparpläne oder über Einzelkäufe. Die logische Folge sind sich wiederholende Rekord-Dividenden alle paar Monate. Im Februar konnte sich immerhin ein Finanzblogger über neue Rekord-Dividenden freuen:
Finanzblogger | Land | Dividenden |
Osztalèk Csaszar | Ungarn | 117,34 |
Finanzblogger investieren international in die besten Unternehmen weltweit. Und ebenso international sind die investierenden Finanzblogger rund um den Globus verteilt. In dieser Tabelle siehst du, woher die teilnehmenden Finanzblogger kommen und wie hoch die gesamten Einnahmen pro Land sind:
Dividenden und Optionen nach Land
Land | Anzahl Blogger | Summe Dividenden | Durchschn. Dividenden | Options Prämien | Anzahl Stillhalter |
Deutschland | 17 | 6978.88 | 410.52 | -7245.17 | 4 |
USA | 7 | 4525.83 | 646.55 | -601.26 | 1 |
Kanada | 3 | 1621.15 | 540.38 | 0 | 0 |
Italien | 2 | 558.86 | 279.43 | 0 | 0 |
Australien | 1 | 24.72 | 24.72 | 0 | 0 |
Finnland | 1 | 1091.63 | 1091.63 | 0 | 0 |
Niederlande | 1 | 219.85 | 219.85 | 0 | 0 |
Norwegen | 1 | 111.95 | 111.95 | 0 | 0 |
Österreich | 1 | 1370.04 | 1370.04 | 0 | 0 |
Ungarn | 1 | 117.34 | 117.34 | 0 | 0 |
Top 10 Finanzblogger nach Einnahmen
Und nun auf zur monatlichen Einnahme-Parade der Finanzblogger aus der ganzen Welt – von denen zugegebenermaßen ziemlich viele aus Deutschland sind.
Einige Finanzblogger erzielen nicht nur Einnahmen aus Dividenden, sondern verkaufen zudem Aktien-Optionen. Der Verkauf von Aktien-Optionen ist zwar mit einem höheren Aufwand und Risiko verbunden, doch wenn es funktioniert, winken deutlich höhere monatliche Einnahmen als „nur“ durch Dividenden allein. Hier die Top 10 Finanzblogger nach den höchsten Gesamteinnahmen:
Die Höhe der Einnahmen hängt insbesondere vom Depotwert ab. Je höher der Depotwert, desto leichter lassen sich hohe Einnahmen erzielen. Bezieht man jedoch die Einnahmen auf den Depotwert, so lässt sich eine Rendite berechnen, die unabhängig vom Depotwert ist. Hier also die 10 Finanzblogger mit der höchsten Rendite im letzten Monat:
Die monatlichen Einnahmen sind ein motivierender Schritt auf dem langen Weg zur Finanziellen Freiheit. Ebenfalls wichtig jedoch sind nachhaltig wachsende Einnahmen. Deshalb wird bei dieser Auswertung auf ein möglichst zuverlässiges Wachstum der Einnahmen über die letzten 12 Monate geachtet. Die Größe des Depots spielt auch hier keine Rolle.
Die Stabilität der Einnahmen wird über eine Zahl von +1 bis -1 ausgedrückt. Schwanken die Einnahmen stark, tendiert die Stabilität gegen 0. Sind sie rückläufig, so wird die Stabilität negativ und steigen die Einnahmen wie erhofft, positiv.
Und hier die Top 10 Blogger mit der höchsten Einnahmestabilität:
Da die Einnahmen aus Dividenden besser planbar sind als Einnahmen über Optionsprämien, sind reine Dividendendepots hier klar im Vorteil.
Um die finanzielle Freiheit zu erreichen, sollte das Einkommen nicht nur stabil wachsen, sondern auch möglichst dynamisch. Deshalb werden hier die Einnahmen der letzten 12 Monate mit den Einnahmen der vorherigen 12-Monats-Periode verglichen. Diese Auswertung ist sozusagen die Königs-Disziplin und entsprechend auf vielen Finanzblogs anzutreffen.
Und hier die Finanzblogger mit den höchsten Zuwächsen im 12-Monats-Vergleich:
Kleinere Depots können die Dividenden innerhalb eines Jahres prozentual leichter steigern. Diese Tatsache motiviert gerade am Anfang ungemein. Es macht einfach Spaß, seine Dividenden um Prozente wachsen zu sehen, die mit gewöhnlichen Arbeitseinkommen kaum erreichbar sind.
Der Februar war ein schwerer Börsenmonat, und voraussichtlich setzt der März noch einen drauf. Ein Börsencrash kann einem die gute Stimmung schon verderben. Dagegen hilft die Gewissheit, Aktien solider Dividendenzahler im Depot zu haben, die auch noch so turbulente Börsenphasen überstehen. Solche Qualitätsaktien gibt es auf Aktienfinder.Net. Über 25.000 Mitglieder finden hier ihre Aktien, um von langfristig steigenden Kursen und Dividenden zu profitieren. Die einfache Mitgliedschaft im Aktienfinder ist kostenlos. Und als Krönung bekommt du mit dem kostenlosen Starterpaket sogar eine Vollmitgliedschaft im Aktienfinder geschenkt.
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8 Comments
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[…] Unternehmen günstiger, als noch kurz zuvor. Investiere also antizyklisch. (Depotstudent, Aktienfinder, ETF-Nachrichten, ETFS 24, Finanzfabio, Jonas Rosenberg, Finanziell Umdenken, ETF-Blog , Im […]
Vielen Dank für den Überblick. Ich bin ja gespannt auf das Update für März. Sorgen machen mir aktuell die Leute, die auf Optionen gesetzt haben. Der Februar war da vielleicht schon nicht sehr einfach, aber im März konnte das ja richtig schiefgehen… Selbst setze ich nicht darauf, hoffe aber dennoch, dass es nicht zu viele Leute aus der Bahn geworfen hat.
Gruß, Rolf
Das Update kommt bald.
LG!
Wenn die Finanz-Märkte noch existieren und/oder nicht auf Dauer geschädigt sind sollte man nun wirklich sehr selektiv vorgehen.
Hi Torsten,
nachdem Du nun unsere Zahlen in der Tabelle der Helden ergänzt hast, scheint mir Deine Auswertung zu den Top 10 nach realisierter Rendite nicht mehr ganz stimmig zu sein. Kleiner Tip: Du müsstest unseren Atem im Nacken spüren. 😉
Ich will nicht kleinkariert sein, aber freue mich wie Bolle selbst im Bärenmarkt erstmalig eine Platzierung in den Top 10 erreicht zu haben. Ich bitte daher um Nachsicht. 🙂
Liebe Grüße.
Hi, ich weiß nicht, in welchem Crash Du Dich bewegst, aber meine Depots sind zwischen 30 und 40 Prozent im Minus 😉
What goes down must come up 😉