KI-Aktien

Unsere Top-Picks mit Potenzial!

Inhaltsverzeichnis

Die Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Arbeitswelt in rasender Geschwindigkeit und gilt deshalb zurecht als Schlüsseltechnologie der Zukunft für die unterschiedlichsten Industrien. Dabei führt der Einsatz von KI vor allem zu einer Effizienzsteigerung, von der nicht nur die Unternehmen, sondern auch wir Aktionäre profitieren. So hat sich der Kurs der Nvidia Aktie innerhalb von 18 Monaten verachtfacht und sorgte bei Supermicro der Kursanstieg von über 250 Prozent seit Jahresbeginn für Furore!

Die Nvidia und Supermicro Aktie legten ein Kursfeuerwerk hin

In diesem Artikel klären wir euch über das wahre Potenzial des KI-Hypes auf und stellen euch drei KI-Gewinner-Aktien vor, in die du auch heute noch investieren kannst.

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Mit KI in ein neues Zeitalter!

Die Anfänge der Künstlichen Intelligenz reichen bis in die 50er Jahre zurück, als die ersten Computer in Forschungslabors und Unternehmen Einzug hielten. Obwohl diese Maschinen ganze Räume füllten, erreichten sie nur die Rechenleistung eines heutigen Taschenrechners. Im August 1956 stellten sich Wissenschaftler auf der Dartmouth Conference die Frage, ob ein Computer ein Gehirn simulieren könne. Unter anderem ging es um die künstliche Nachbildung eines neuronalen Netzes, womit auch Sprache, Kreativität und maschinelles Lernen auf der Tagesordnung standen.

Die Dartmouth Conference gilt als die Geburtsstunde der Künstlichen Intelligenz

Doch erst vor etwa 10 Jahren wurden die Rechensysteme dank Cloudcomputing so leistungsfähig, dass sie Sprache und Muster in großen Datenmengen erfolgreich erkannten. Den Anfang machten die heute allgegenwärtigen Sprachassistenten wie Alexa von Amazon oder Siri von Apple. Die Veröffentlichung des innovativen Chatbots ChatGPT im November 2022 markierte einen weiteren Wendepunkt und sorgte für Euphorie auch bei Investoren.

Denn durch das Aufkommen der generativen KI, zu der auch ChatGPT gehört, ergab sich ein enormes Potenzial für die Weltwirtschaft. Die generative KI ist in der Lage, neue Inhalte wie Text, Bilder und andere Medienformate zu erstellen. Laut einer Studie des McKinsey Global Institute ermöglicht allein die generative KI eine Produktivitätssteigerung von insgesamt 9,7 Billionen US-Dollar. Durch generative KI werden Textverarbeitungsprogramme und Chatbots viele repetitive Aufgaben von Mitarbeitern übernehmen, sodass die freiwerdende Arbeitszeit für produktivere Aufgaben genutzt werden kann. Beispiele hierfür sind Jobs im Kundensupport oder in der Buchhaltung. Insgesamt beläuft sich das Potenzial inklusive aller anderen bereits vorhandenen KI-Technologien auf 27,4 Billionen US-Dollar. Zum Vergleich liegt die weltweite Wirtschaftsleistung bei rund 100 Billionen US-Dollar. Andere KI-Technologien neben der generativen KI sind zum Beispiel erweiterte Analytik, Maschinelles Lernen oder Deep Learning, die alle in der generativen KI zum Einsatz kommen, aber als komplementäre Komponenten der generativen KI zu verstehen sind. Im Vergleich zur generativen KI sind diese KI-Technologien schon heute weiterverbreitet und werden beispielsweise für datenbasierte Vorhersagen, Spam-Filter, Gesichtserkennung, Empfehlungssysteme oder Sprachassistenten eingesetzt.

Aktualisierte Schätzung des Potenzials der generativen KI auf die Weltwirtschaft von McKinsey & Company

Der CEO von Salesforce hält die generative KI sogar für revolutionärer als alle bisherigen technologischen Innovationen. Ähnlich wie damals der Webbrowser Netscape Navigator, der das Internet zugänglicher und benutzerfreundlicher machte, werde die generative KI eine neue bahnbrechende Entwicklung anstoßen.

“The coming wave of generative AI will be more revolutionary than any technology innovation that's come before in our lifetime, or maybe any lifetime. Like Netscape Navigator, which opened the door to a greater Internet, a new door has opened with generative AI, and it is reshaping our world in ways that we've never imagined.”, Marc Benioff, CEO Salesforce

Wie die Unternehmen von Künstlicher Intelligenz profitieren

KI begegnet uns schon heute in vielen Bereichen des Alltags. So stecken hinter personalisierter Werbung, hinter individuellen Empfehlungen beim Online-Shopping oder Vorschlägen für Serien und Filme unserer Streaming-Anbieter künstliche Intelligenz. Durch den Einsatz von KI werden nahezu alle Branchen und Unternehmen von Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen sowie neuen Produkt- und Serviceangeboten profitieren. Die untere Grafik zeigt, wo überall in einem Unternehmen KI eingesetzt werden kann.

So profitieren Unternehmen von Künstlicher Intelligenz

Die 3 Phasen des KI-Booms

Vom KI-Boom angetrieben eilen die Aktienmärkte von einem Allzeithoch zum nächsten. Halbleiter-Aktien wie Nvidia, Supermicro oder Broadcom stehen ganz hoch im Kurs. Das erscheint logisch, denn in der Anfangsphase eines Booms stehen die sogenannten „Schaufelverkäufer“ im Mittelpunkt, deren Hardware für die Herstellung leistungsfähiger Grafikprozessoren für KI-Anwendungen unverzichtbar ist.

In der ersten Phase profitieren Halbleiter-Aktien wie Nvidia, Broadcom oder ASML

In der zweiten Phase treten Cloud- und IT-Dienstleister in den Vordergrund, die ihren Kunden den Zugang zu KI-Technologien ermöglichen. Microsoft mit ChatGPT, Alphabet mit Gemini oder aber auch Salesforce oder SAP bieten ihren Kunden maßgeschneiderte KI-Software und -Dienstleistungen an.

In der zweiten Phase profitieren Cloud und IT-Aktien wie Microsoft, Salesforce oder Oracle

In der dritten Phase stehen Anbieter neuer Produkte und Dienstleistungen im Fokus, die erst durch KI-Technologie möglich werden. Dies umfasst ein breites Spektrum innovativer Anwendungen wie Robotik, autonomes Fahren, telemedizinische Dienste und vieles mehr. Profiteure sind zum Beispiel Intuitive Surgical, Tesla, Uber oder ServiceNow.

In der dritten Phase profitieren innovative Unternehmen wie Tesla, Uber oder Meta, die mithilfe von KI neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln

Letztlich werden alle Branchen und Unternehmen von KI profitieren, die KI besser als die Konkurrenz in ihre Geschäftsprozesse integrieren und sich damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Darüber hinaus wird die KI nicht nur bestehende Branchen transformieren, sondern ähnlich wie das Internet neue Branchen und Geschäftsmodelle ins Leben rufen.

Die Liste der Top 30 KI-Aktien

Nun stellt sich die Frage, welche Aktien vom KI-Boom profitieren. Die folgende Liste enthält eine Auswahl der Top 30 KI-Aktien aus allen drei Phasen, von „Schaufelverkäufern“ bis hin zu Anbietern spezialisierter KI-Anwendungen, deren Geschäftsmodelle stark von KI profitieren und langfristig dadurch ein rasantes Gewinnwachstum erzielen können. Nachfolgend präsentieren wir jeweils 10 spannende Aktien aus den 3 Phasen des KI-Booms. Auf Basis der Bewertung und der Gewinnschätzungen haben wir das jährliche Renditepotenzial ermittelt. Dabei unterscheiden wir zwischen einem optimistischen, einem neutralen und einem konservativen Szenario.

Phase Aktie Qualitäts-
Score
Land Sektor KGV Renditepotenzial p.a.
optimistisch
Renditepotenzial p.a.
neutral
Renditepotenzial p.a.
konservativ
1 Broadcom Halbleiter 30 +1,8% -0,4% -4,9%
1 NXP Semiconductors Halbleiter 17 +8,6% +5,1% -3,4%
1 Taiwan Semiconductor Halbleiter-Zubehör 24 +10,7% +4,7% +2,5%
1 BE Semiconductor Halbleiter-Zubehör 64 +20,0% +11,5% +5,9%
1 Applied Materials Halbleiter-Zubehör 25 +7,5% -0,2% -5,7%
1 ASML Halbleiter-Zubehör 45 +18,5% +14,9% +11,4%
1 KLA Corporation Halbleiter-Zubehör 27 -5,2% -7,9% -10,5%
1 Aixtron Halbleiter-Zubehör 19 +26,7% +20,1% +14,1%
1 Super Micro Computer Computer Hardware 70 -31,6% -37,9% -56,0%
1 Nvidia Halbleiter 70 +23,6% +2,9% -16,9%
2 Cisco Systems Kommunikation Ausrüster 12 +8,8% +7,0% +3,7%
2 Oracle Software 23 +5,2% +0,6% -4,2%
2 SAP Software 37 +9,0% +1,8% -4,7%
2 Palo Alto Networks Internet Dienstleistungen 53 +18,2% +14,1% +7,3%
2 Alphabet Werbung 21 +16,4% +12,5% +9,0%
2 Arista Networks Kommunikation Ausrüster 42 +5,8% +2,3% -2,6%
2 Salesforce Internet Dienstleistungen 37 +22,6% +17,9% +14,3%
2 Amazon Internet Dienstleistungen 32 +22,7% +17,0% +7,8%
2 Microsoft Software 43 +10,9% +7,7% +4,8%
2 Dell Technologies Computer Hardware 16 -12,0% -15,6% -18,3%
3 Meta Werbung 24 +16,8% +5,8% -0,8%
3 ServiceNow Software 71 +30,9% +24,2% +17,8%
3 Apple Mobiltelefone 26 +10,0% +7,0% +3,6%
3 Intuitive Surgical Medizinische Ausrüstung 70 +15,4% +8,4% +2,4%
3 Adobe Software 30 +21,0% +17,2% +14,7%
3 Tesla Auto/LKW-Hersteller 57 +71,0% +31,3% -14,5%
3 ADP Personaldienstleister 29 +19,5% +15,2% +10,9%
3 Spotify Internet Dienstleistungen - +11,1% +7,2% +5,3%
3 IBM IT Dienstleister 18 +6,6% +5,2% +4,2%
3 Uber Technologies Fracht und Passagiere 43 +13,6% +11,5% +5,0%

Der Qualitäts-Score bewertet die Aktien mit einem Score von 1 bis 10 in Bezug auf die Anlagestrategien nach Dividendenertrag (dunkelblau), Dividendenwachstum (hellblau) und Gewinnwachstum (grün). Das Renditepotenzial basiert auf einem optimistischen, einem neutralen und einem konservativen Szenario anhand der aktuellen Bewertung. Zur Berechnung ziehen wir die niedrigste und die höchste Analystenschätzung sowie den Median der Schätzungen heran. Über den Link gelangst du zum kostenlosen Schnellcheck der Aktie.

Nvidia Aktie – Hält der Höhenflug an?

Keine andere Aktie steht so stellvertretend für den KI-Boom wie die von Nvidia. Der zunehmende Einsatz von KI hat die Nachfrage nach leistungsstarken Grafikkarten zur Bewältigung rechenintensiver Anwendungen in die Höhe schnellen lassen. In diesem Bereich ist Nvidia unangefochtener Marktführer und kann die sehr hohe Nachfrage nur mit Mühe bedienen. Dies hat sich auch im Aktienkurs niedergeschlagen, der innerhalb von 5 Jahren um 1.936 Prozent gestiegen ist. Allein seit Oktober 2022 hat sich die Aktie mit einem Plus von 700 Prozent mehr als verachtfacht!

Der Nvidia Aktienkurs steigt, steigt und steigt

So profitiert Nvidia von Künstlicher Intelligenz

Der KI-Boom hat auch das Geschäftsmodell von Nvidia auf den Kopf gestellt. Im Geschäftsjahr 2021 machte das Segment Gaming mit 47 Prozent noch den Großteil des Umsatzes aus. In diesem Segment werden Gaming-Grafikkarten entwickelt, die ein Spieleerlebnis mit maximalen Auflösungen und Bildraten ermöglichen. Aber auch viele Miner von Kryptowährungen greifen auf diese leistungsstarken Grafikkarten zurück, um beispielsweise Bitcoin oder Ethereum zu „schürfen“. Darüber hinaus bietet Nvidia den Cloud-Dienst GeForce NOW an, mit dem Gamer ohne leistungsstarke Hardware ihre Spiele in höchster Qualität spielen.

Im bereits abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024 macht das Segment Gaming statt 47 Prozent nur noch 17 Prozent des Umsatzes aus, obwohl der Umsatz in den letzten 5 Jahren jährlich um 11 Prozent gestiegen ist. Der Grund ist das explosionsartige Wachstum des Segments Datacenter. Der rasant wachsende Markt für KI und Rechenzentren hat dazu geführt, dass der Umsatzanteil dieses Segments im selben Zeitraum deutlich von 40 auf 78 Prozent zulegte. Die Grafikkarten werden von Unternehmen und Forschungseinrichtungen für rechenintensive KI-Anwendungen wie die generative KI benötigt.

Das Segment Data Center ist für den rasanten Umsatzwachstum verantwortlich

Der bereinigte Gewinn hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 3,34 US-Dollar auf 12,96 US-Dollar fast vervierfacht. Dieser deutliche Gewinnanstieg ist fast ausschließlich auf das Segment Datacenter zurückzuführen. Für das Geschäftsjahr 2025 erwarten die Analysten sogar einen bereinigten Gewinn von über 25 US-Dollar, womit sich der Gewinn innerhalb von 2 Geschäftsjahren versiebenfachen würde.

Der Gewinn pro Aktie vervielfachte sich im Geschäftsjahr 2024

So hoch ist das Renditepotenzial

Nach dem explosionsartigen Kursanstieg ist die Nvidia Aktie mit einem bereinigten KGV von 69 deutlich höher bewertet als im historischen Durchschnitt der letzten 10 Jahre mit 32. Allerdings war die Aktie vor über 2 Jahren mit KGVs jenseits von 80 noch höher bewertet als heute.

Das aktuelle bereinigte KGV der Nvidia Aktie liegt bei 69

Aber ist Nvidia mit einem KGV von 69 zwangsläufig überbewertet? Nicht unbedingt, denn bei schnell wachsenden Unternehmen spielen die zukünftigen Gewinne eine größere Rolle als bei Unternehmen mit moderaten Wachstumsaussichten. So werden wachstumsstarke Aktien am Aktienmarkt mit höheren KGVs belohnt, da das erwartete zukünftige Gewinnwachstum in die Bewertung einfließt.

Im Beispiel von Nvidia preist das hohe KGV die stark steigenden Gewinne ein. So sinkt das KGV innerhalb von nur 9 Monaten von 69 auf rund 36, womit die Nvidia Aktie nahe am Durchschnitt seiner historischen Bewertung läge. Das dynamische Gewinnwachstum soll das KGV sogar schon Anfang 2026 auf einen Wert von unter 30 drücken.

Das prognostizierte Gewinnwachstum reduziert das KGV der Zukunft

Angesichts des starken Gewinnwachstums ist die Kursexplosion fundamental nachvollziehbar. In der Dynamischen Aktienbewertung ergibt sich anhand der Konsensschätzung bis zum Geschäftsjahr 2027 sogar ein positives Renditepotenzial von 17,5 Prozent, das 5,8 Prozent Rendite auf das Jahr entspricht. Die weitere Entwicklung des Aktienkurses hängt allerdings stark von den zukünftigen Gewinnentwicklung ab. Sollten die Gewinne weniger stark steigen als heute erwartet, wird die Nvidia Aktie zwangsläufig korrigieren. Sollte sich die Konsensschätzung jedoch als zu konservativ erweisen, wird der Aktienkurs seine Rallye fortsetzen. Der ausgedehnte Prognosekorridor im Aktienfinder zeigt grafisch die hohe Unsicherheit bezüglich der künftigen Gewinnentwicklung.

Trotz der Kursrallye hat die Nvidia Aktie noch Renditepotenzial

Basierend auf der Konsensschätzung berechnen wir für die nächsten Jahre die Renditeerwartung in Abhängigkeit zum Kurs. So ist bei einem Kurs von 800 US-Dollar bis zum Ende des Geschäftsjahres 2027 ein Renditepotenzial von 10,2 Prozent pro Jahr zu erwarten.

Kaufkurs
in USD
Erwartete Rendite
p.a. bis 01/2025
Erwartete Rendite
p.a. bis 01/2026
Erwartete Rendite
p.a. bis 01/2027
1000,00 -23,4% -2,7% 1,9%
950,00 -18,6% 0,0% 3,8%
900,00 -13,3% 3,0% 5,7%
850,00 -7,2% 6,3% 7,9%
800,00 -0,4% 9,8% 10,2%
750,00 7,5% 13,8% 12,7%
700,00 16,6% 18,1% 15,5%
650,00 27,2% 23,0% 18,5%
600,00 39,8% 28,5% 21,9%
550,00 54,8% 34,8% 25,7%

So sind wir investiert

Weder Torsten noch David waren bei der fulminanten Kursrallye dabei. Wer die Aktie im Depot hatte, hatte definitiv ein goldenes Händchen. Nach der Analyse ist klar, dass die Kursrallye von Nvidia fundamental gerechtfertigt ist.

Palo Alto Networks Aktie – Rückenwind durch KI?

Der Markt für Cybersicherheit wächst aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung rasant. Dieser Prozess wird durch KI noch beschleunigt, wovon Palo Alto Networks profitiert. Das Unternehmen ist weltweit führend im Bereich Cybersicherheit für Netzwerke und bietet Produkte wie Next-Generation Firewalls an, die Netzwerke vor unbefugtem Zugriff und Bedrohungen schützen. Die Aktie ist in den letzten 5 Jahren um über 250 Prozent gestiegen, hat aber seit Februar um 25 Prozent korrigiert. Bietet der Kursrückgang eine Einstiegsgelegenheit?

Die Palo Alto Aktie ist in den letzten 5 Jahren um mehr als 250 Prozent gestiegen

So profitiert Palo Alto von Künstlicher Intelligenz

KI bietet nicht nur Chancen, sondern stellt auch eine Bedrohung für die Cybersicherheit von Unternehmen, Staaten und Organisationen dar. In nur 12 Monaten hat sich die Zahl der KI-basierten Phishing-E-Mails verzehnfacht und die Entwicklung neuer Schadsoftware hat sich durch den Einsatz von KI beschleunigt. Auch Staaten nutzen KI für Cyberangriffe auf nationale Sicherheitssysteme.

Prognosen zufolge werden bis 2027 weltweit 300 Milliarden US-Dollar in KI-Software investiert. Dieser Investitionsschub ist eine direkte Reaktion auf die steigende Anzahl und Komplexität von Cyberbedrohungen.

Künstliche Intelligenz ist ein Treiber für das Cybersecurity-Geschäft

Aber auch in der Vergangenheit konnte Palo Alto Networks stark von der steigenden Nachfrage profitieren. Der Umsatz stieg in den letzten 10 Jahren um durchschnittlich mehr als 30 Prozent pro Jahr. Zum Vergleich lag der Umsatz im Geschäftsjahr 2014 bei knapp 600 Millionen US-Dollar. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Jahresumsatz von fast 8 Milliarden US-Dollar erwartet. Mit dem Umsatz stieg auch die operative Marge auf zuletzt 5,6 Prozent. Die Analysten gehen aufgrund der anhaltend starken Nachfrage und Skalierungseffekte von einer weiter steigenden Profitabilität aus.

Der Umsatz und die operative Marge von Palo Alto Networks

Nach den letzten Quartalszahlen im Februar ist die Palo Alto Networks Aktie um 28 Prozent abgestürzt und verbuchte damit seit Börsengang im Jahr 2012 den größten Kursrückgang innerhalb eines Tages. Seitdem hat sich der Aktienkurs um lediglich 9 Prozent erholt.

Am 21. Februar nach den Quartalszahlen fiel die Aktie um 28 Prozent

Der Grund für den Kurseinbruch waren nicht die Geschäftszahlen, sondern in erster Linie eine neu vorgestellte Wachstumsstrategie, die das rasante Wachstum kurzfristig bremsen wird. Der CEO will neue Kunden für die umfassende Cloud-Plattform von Palo Alto Networks gewinnen, indem das Unternehmen den Kunden mehr Anreize für einen Plattformwechsel bietet, etwa durch die kostenlose Nutzung von Produkten oder niedrigere Einstiegspreise. Diese eingeschlagene Wachstumsstrategie führt einerseits zu einem Auftragsverlust von rund 600 Millionen US-Dollar über einen Zeitraum von 12 bis 18 Monaten. Andererseits sollte die Plattformstrategie die Kundenbindung nachhaltiger stärken, als wenn Kunden nur einzelne Dienstleistungen und Produkte von Palo Alto Networks beziehen.

Das Management setzt mit der neuen Wachstumsstrategie auf langfristige Ziele

So hoch ist das Renditepotenzial

Trotz des langfristigen Kursanstiegs ist die Aktie von Palo Alto Networks mit einem bereinigten KGV von 52 gemessen am historischen Durchschnitt der letzten 8 Jahre nicht überbewertet, denn mit dem Aktienkurs stiegen auch die Gewinne.

Nach dem Kursrückgang im Februar ist die Bewertung nahe am historischen Durchschnitt

In einem konservativen Bewertungsszenario ziehen wir die niedrigste Analystenschätzung für das Geschäftsjahr 2026 zur Berechnung des fairen Werts heran. Anhand dieser Schätzung liegt im Geschäftsjahr 2026 der faire Wert der Aktie bei 334 US-Dollar. Das entspricht einer Gesamtrendite von 18,6 Prozent und einer Rendite von 7,5 Prozent pro Jahr, obwohl wir die pessimistischste Schätzung für die Bewertung herangezogen haben. Das Geschäftsjahr 2027 berücksichtigen wir aufgrund der geringen Anzahl an Analystenschätzungen nicht.

Das konservative Bewertungsszenario der Palo Alto Aktie

Wenn du hingegen den durchschnittlichen fairen Wert auf Basis des Medians aller Analystenschätzungen heranziehst, kommt du auf eine annualisierte Rendite von 14,4 Prozent.

Das neutrale Bewertungsszenario der Palo Alto Aktie

Basierend auf dem neutralen Bewertungsszenario ergibt sich für die nächsten Jahre die folgende jährliche durchschnittliche Renditeerwartung. Bei einem Kurs von 265 US-Dollar ist bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 ein Renditepotenzial von 17,5 Prozent pro Jahr zu erwarten.

Kaufkurs
in USD
Erwartete Rendite
p.a. bis 07/2025
Erwartete Rendite
p.a. bis 07/2026
300,00 6,8% 11,4%
295,00 8,2% 12,2%
290,00 9,6% 13,0%
285,00 11,0% 13,9%
280,00 12,5% 14,7%
275,00 14,0% 15,6%
270,00 15,5% 16,5%
265,00 17,2% 17,5%
260,00 18,8% 18,4%
255,00 20,6% 19,4%

So sind wir investiert

Bisher ist niemand in die Aktie von Palo Alto Networks investiert. Bei einem Aktienkurs von 260 US-Dollar hat David im Aktienfinder ein Kauflimit gesetzt, da er bereit ist, bei diesem Kurs einzusteigen. Langfristig ist Palo Alto Networks im Bereich Cybersecurity sehr gut positioniert, um weiteres Gewinnwachstum zu erzielen.

Uber Aktie – Der KI-Profiteur der Straße

Die Uber Aktie ist ein Investment in eine intakte Wachstumsstory mit hohem Renditepotenzial. Denn dank seines effizienten Mobilitätsnetzwerks konnte sich Uber schnell im Bereich der Fahrdienste etablieren und ist mittlerweile zum Weltmarktführer aufgestiegen. Zwar erreicht die Uber Aktie in der Aktienfinder-Scorecard aufgrund der noch jungen Erfolgsgeschichte nur einen Gesamtscore von 2 für eine Gewinnwachstumsstrategie, doch die hohen Investitionen der letzten Jahre ebnen nun den Weg für ein nachhaltig profitables Geschäftsmodell mit hohem Wachstum. Der Aktienkurs nahm die hervorragenden Aussichten mit einem Kursanstieg von um 155 Prozent innerhalb eines Jahres vorweg!

Die Uber Aktie hat sich innerhalb 12 Monate mehr als verdoppelt

So profitiert Uber von Künstlicher Intelligenz

Das Geschäftsmodell von Uber gliedert sich in 3 Geschäftssegmente. Das umsatzstärkste Segment Mobility mit zahlreichen Uber-Fahrdiensten wie UberX, UberTaxi oder UberComfort mit ausschließlich Premium-Autos machte im letzten Geschäftsjahr rund 53 Prozent des Umsatzes aus und ist zugleich mit einer operativen Marge von über 25 Prozent auch das profitabelste. In diesem Segment verfolgt Uber eine Multi-Produkt-Strategie mit einer breiten Palette von Fahrdienstleistungen, da dieser Ansatz zu einer höheren Kundenbindung, Nutzung und Bruttobuchungen pro Kunde führt. Mittlerweile bietet Uber seine Fahrdienste in mehr als 70 Ländern, in über 10.000 Städten und an über 600 Flughäfen an.

Immer mehr UberX-Kunden nutzen auch andere Uber-Dienste

Im Segment Delivery verdient Uber sein Geld über die App Uber Eats mit einem Lieferservice für Restaurants. Die Marge ist mit 12 Prozent zwar niedriger, das Segment wird aber von Jahr zu Jahr profitabler. Im Geschäftsjahr 2022 lag die Marge noch bei nur 5 Prozent und im Geschäftsjahr davor war das Segment sogar noch defizitär. Das dritte Segment Freight mit einem Umsatzanteil von 14 Prozent steht kurz vor der Gewinnschwelle. Hier vermittelt Uber über eine KI-gestützte Plattform Frachtaufträge von Unternehmen an Spediteure mit freien Kapazitäten.

Der Gewinnfluss stellt die Segmente nach Umsatz und Marge dar

Der jüngste Erfolg von Uber spiegelt sich auch in der Gewinnentwicklung wider. Bis zum Geschäftsjahr 2022 verbuchte Uber aufgrund der hohen Investitionen noch einen bereinigten Verlust von 3,74 US-Dollar. Nun hat sich das Blatt erstmals gewendet und lag der bereinigte Gewinn im letzten Geschäftsjahr 2023 bei 1,82 US-Dollar. Gewinne und Cashflows sollen laut Prognose weiter steigen. Bis 2027 soll sich der bereinigte Gewinn nach Analystenschätzungen auf 3,95 US-Dollar mehr als verdoppeln.

Das Geschäftsmodell von Uber ist profitabel geworden und die Zeichen stehen auf Wachstum

KI spielt bereits heute eine wichtige Rolle im Geschäftsmodell und auf der Plattform von Uber, da KI-gestützte Algorithmen Millionen von Datensätzen analysieren, um die Nachfrage nach Fahrten in Echtzeit zu prognostizieren und die Fahrer effizient einzusetzen. Darüber hinaus ermöglicht KI eine dynamische Preisgestaltung, um die Preise an Angebot und Nachfrage auszurichten. Auch in der personalisierten Werbung, bei der Betrugsprävention oder als Chatbot kommt KI bei Uber zum Einsatz.

Uber setzt bereits intensiv KI ein, um die Effizienz seiner Plattform zu steigern

Für visionäre Anleger bieten Zukunftstechnologien wie das selbstfahrende Auto enorme Wachstumsphantasien, die in einigen Städten bereits Realität sind. Allen voran ist die Stadt Phoenix im Bundesstaat Arizona ein Paradebeispiel und gilt als Teststadt für autonome Autos. In dieser Stadt dürfen schon seit dem Jahr 2020 selbstfahrende Autos ohne Sicherheitsfahrer Kunden befördern.

Uber ist dank einer Partnerschaft mit der Alphabet-Tochter Waymo daran beteiligt. Die Robo-Taxis von Waymo können seit Oktober 2023 auch über die Uber-App gebucht werden. Wöchentlich werden in der Stadt mehr als 10.000 Fahrten innerhalb der Stadt sowie zum und vom Flughafen gebucht. Auch in den Städten wie San Francisco, Los Angeles oder Austin sind Partnerschaften geplant oder bereits umgesetzt. Die autonome Fahrtechnologie hat das Potenzial, die Mobilität der Gesellschaft grundlegend zu verändern. Uber wird davon massiv profitieren.

Das Robo-Taxi Waymo im Einsatz

So hoch ist das Renditepotenzial

Da das Geschäftsmodell von Uber erst seit dem letzten Geschäftsjahr profitabel ist, ist für die Dynamische Aktienbewertung im Aktienfinder statt des Gewinns der Umsatz und damit die Kennzahl KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) zur Ermittlung des Renditepotenzials heranzuziehen.

Seit dem Börsengang im Mai 2019 wurde Uber im Durchschnitt mit einem KUV von 3,7 bewertet. Im Dezember 2020 stieg das KUV zwischenzeitlich auf 8,6 an, fiel aber bis Juli 2022 aufgrund einer Kurskorrektur von fast 70 Prozent bei gleichzeitig weiter steigenden Umsätzen auf einen Wert von 1,4. Heute liegt das KUV bei 4,5 und damit über dem historischen Durchschnitt. Steigende Margen rechtfertigen jedoch ein höheres KUV, da Uber mehr Gewinn pro US-Dollar Umsatz erzielt und sich auch das Geschäftsmodell mittlerweile als profitabel und wachstumsstark erwiesen hat.

Das KUV der Uber Aktie seit Börsengang

Für die Bewertung halten wir aber an dem historischen KUV von 3,8 fest, um die Uber Aktie konservativ zu bewerten. Aufgrund der steigenden Umsätze ergibt sich anhand des aktuellen Uber Aktienkurses von 78 US-Dollar so ein attraktives Renditepotenzial von 50,4 Prozent oder annualisiert 11,5 Prozent bis zum Geschäftsjahr 2027.

Das Renditepotenzial der Uber Aktie

Basierend auf dieser Bewertung errechnet sich für die nächsten Jahre die folgende durchschnittliche Renditeerwartung pro Jahr. Bei einem Kurs von 70 US-Dollar ist bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 ein Renditepotenzial von 15,6 Prozent pro Jahr zu erwarten.

Kaufkurs
in USD
Erwartete Rendite
p.a. bis 12/2025
Erwartete Rendite
p.a. bis 12/2026
Erwartete Rendite
p.a. bis 12/2027
100,00 -5,6% 1,6% 4,4%
95,00 -2,8% 3,5% 5,8%
90,00 0,3% 5,5% 7,4%
85,00 3,6% 7,7% 9,0%
80,00 7,2% 10,1% 10,8%
75,00 11,2% 12,7% 12,7%
70,00 15,7% 15,6% 14,8%
65,00 20,7% 18,7% 17,1%
60,00 26,3% 22,2% 19,6%
55,00 32,7% 26,2% 22,4%

So sind wir investiert

David ist seit diesem Jahr in die Uber Aktie investiert. Das Geschäftsmodell hat sich nach vielen Jahren des Investierens als profitabel erwiesen und weiteres Wachstumspotenzial ist vorhanden, nicht zuletzt durch die starke Marktposition von Uber und das autonome Fahren.

C3.ai – Mehr Hype als Qualität?

Schon der aufmerksamkeitsstarke Name des Unternehmens C3.ai ist Programm und deutet bereits den Fokus auf Künstliche Intelligenz an. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als der weltweit führende Anbieter von Enterprise AI. Bei einschlägigen Schlagzeilen wie "KI-Party - C3.ai steckt mittendrin“ oder „C3.ai: Heißer Titel mit starken Partnern“ mag es dem einen oder anderen Investor in den Fingern jucken. Doch schauen wir uns zunächst das Geschäftsmodell und seine Wachstumschancen im Detail an.

So verdient C3.ai sein Geld

C3.ai unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation mit mehr als 40 konfigurierbaren Software-Anwendungen. Das Angebot richtet sich an zahlreiche Branchen. Zu den namhaftesten Kunden zählen der Mineralölkonzern Shell, der Energieversorger Baker Hughes, der Rüstungskonzern RTX Corporation, ehemals Raytheon Technologies, oder die US-Luftstreitkraft U.S. Air Force.

Zum Beispiel überwacht und wartet Shell rund 10.000 Anlagengeräte im Bereich der Gasförderung und -produktion mit Hilfe der von C3.ai implementierten KI-Anwendung. Die überwachten Anlagengeräte umfassen Steuerventile, Pumpen, Kompressoren und andere kritische Komponenten. Die KI-unterstützte Wartung ermöglicht es Shell, Verschleiß und Ausfälle frühzeitig zu erkennen, bevor sie auftreten, sodass die Mitarbeiter proaktive Maßnahmen ergreifen können, um kostspielige ungeplante Ausfallzeiten, Produktionsunterbrechungen und potenzielle Risiken für die Umwelt und die menschliche Sicherheit zu vermeiden. Bei der US-Luftstreitkraft U.S. Air Force kostet eine einzige Ausfallstunde eines Flugzeugs durchschnittlich mehr als 28.000 US-Dollar pro Stunde. Die KI-Anwendung von C3.ai prognostiziert mit Hilfe einer riesigen Datenbank die Ausfallwahrscheinlichkeit von Flugzeugteilen und Untersystemen. Laut C3.ai konnte dadurch die Einsatzfähigkeit der Flugzeuge um 6 Prozent gesteigert und die Anzahl an ungeplanten Wartungen an überwachten Systemen konnte sogar um 40 Prozent reduziert werden.

Das sind die Kunden von C3.ai

Bei der Entwicklung von KI-Anwendungen setzt C3.ai auf eine schnelle Umsetzung, sodass eine KI-Anwendung bereits innerhalb von 3 bis 6 Monaten funktionsfähig implementiert ist. Das C3 AI Studio bietet eine umfassende Plattform, um individuelle Kundenbedürfnisse effizient in den Entwicklungsprozess einfließen zu lassen.

C3.ai setzt beim Entwicklungsprozess auf Schnelligkeit

Darum sind wir skeptisch

Die steigende Nachfrage nach KI-Anwendungen schlägt sich nun auch im Umsatzwachstum von C3.ai nieder. Seit 3 Quartalen liegt das Umsatzwachstum zwischen 11 und 18 Prozent. Allerdings sprechen wir beim letzten Quartalsumsatz von C3.ai nur von 78 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich liegt der Quartalsumsatz von Palo Alto Networks bei knapp 2 Milliarden US-Dollar, bei Uber bei knapp 10 Milliarden US-Dollar und bei Nvidia sogar bei über 22 Milliarden US-Dollar. Damit ist C3.ai in diesem Vergleich noch ein kleines Licht und steht auch im Schatten anderer sehr bekannten Anbieter von KI-Software wie Salesforce, Oracle oder SAP.

Der Umsatz kommt im Vergleich zu anderen KI-Unternehmen nicht wirklich in Fahrt

Ein Blick in die Geschäftszahlen zeigt, dass dem letzten Quartalsumsatz von 78 Millionen US-Dollar operative Kosten von 127 Millionen US-Dollar gegenüberstehen. Allein die Ausgaben für Marketing und Vertrieb belaufen sich auf 57 Millionen US-Dollar und machen 73 Prozent des Umsatzes aus. Ähnlich hoch fallen die Entwicklungs- und Forschungskosten aus. Da die Kosten in den letzten Quartalen etwas schneller stiegen als der Umsatz, wurden die Quartalsverluste von C3.ai immer größer. Eine Trendwende ist in den Geschäftszahlen noch nicht in Sicht.

Hohe Forschungs- und Marketingausgaben führen zu hohen Verlusten

Auch der Qualitätscheck im Aktienfinder offenbart das unprofitable Geschäftsmodell von C3.ai. Im letzten Geschäftsjahr erzielte C3.ai einen bilanzierten Verlust von 2,45 US-Dollar und auch bereinigt liegt der Verlust bei 0,42 US-Dollar. Laut den Analysten wird das Unternehmen auch in den kommenden Jahren hohe Verluste schreiben. Der kleine Hoffnungsschimmer für das Geschäftsjahr 2027 in der unteren Grafik beruht bisher leider nur auf einer Analystenschätzung.

Das Geschäftsmodell von C3.ai ist nicht profitabel

Obwohl der KI-Boom zu stark steigenden Kursen von KI-Aktien geführt hat, fiel der Aktienkurs von C3.ai wegen des unprofitablen Geschäftsmodells. Seit dem Börsengang im Dezember 2020 hat die Aktie mehr als 70 Prozent verloren. Auch im laufenden Jahr war die Kursentwicklung mit 6 Prozent bisher enttäuschend, da noch keine Besserung in Sicht ist.

Die C3.ai Aktie hat seit Börsengang über 70 Prozent an Wert verloren

Mit einem aktuellen KUV von 10,7 ist die C3.ai Aktie mehr als doppelt so hoch bewertet wie die Uber Aktie mit einem KUV von 4,5 und sogar fast so hoch wie die Palo Alto Aktie, die bereits seit Jahren dynamisch steigende Gewinne liefert. Aus unserer Sicht ist die Bewertung der C3.ai Aktie angesichts des fehlenden profitablen Geschäftsmodells sehr spekulativ. Aus fundamentaler Betrachtung sind weitere Kursverluste wahrscheinlich.

Das KUV von C3.ai im Vergleich

Fazit - Darum lohnen sich KI-Aktien für dein Depot

Der KI-Boom ist mehr als nur ein Hype, denn steigende Gewinne sind der Motor für die steigenden Kurse. Durch den Einsatz von KI werden nahezu alle Branchen und Unternehmen von Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen sowie neuen Produkt- und Serviceangeboten profitieren.

Dennoch solltest du nicht einfach KI-Aktie kaufen, die in den Medien als die nächste heiße Kursrakete angepriesen werden. Statt wegen kurzfristiger Gewinnchancen sofort in einen Kaufrausch zu verfallen, nehme lieber die langfristigen fundamentalen Wachstumsperspektiven in Blick. Bei der fundamentalen Analyse geht es darum, Qualität von Spekulation zu trennen. Der Aktienfinder hilft dir, die nächsten Gewinner-Aktien zu finden. So kannst du heute noch vom KI-Boom profitieren.

14 Antworten

  1. Hallo,
    Auch als zahlender Kunde freue 7ch mich über die sehr solide Analyse. Toll wäre es, wenn ihr auch die besprochenen Werte einer technischen Analyse unterziehen würdet.

    1. Hallo Carsten, vielen Dank. Natürlich hat die technische Analyse ihre Berechtigung und danke für den Vorschlag, aber wir vom Aktienfinder bleiben lieber ganz bei der Fundamentalanalyse, unserem Steckenpferd, anstatt auf mehreren Hochzeiten zu tanzen.

  2. Viel wichtiger wäre die Information, in welcher Phase und an welcher Stelle wir uns gerade befinden…

    Sollte sich herausstellen (was ich erwarte), daß KI total überbewertet wird, wird sich das Blatt ganzu schnell wenden.

    1. Wie soll man das genau sagen können?!? Abgesehen davon, dass niemand eine Glaskugel hat, hängt das auch vom Unternehmen und vielen weiteren Faktoren ab.
      Wenn dir jemand das Denekn abnehmen soll, setzen Sie lieber auf Fonds, aber die Verantwortung für Ihr Kapital liegt immer am langen Ende bei Ihnen.

      1. Das hat nichts mit Glaskugel zu tun, sondern mit Erfahrung. Jedem Hype folgt der Absturz. Darum sollte man vorsichtig sein und Fragen stellen und nicht jeder Analyse blind hinterherrennen.

        Die Autoren haben sich viel Mühe gemacht und auch gutes geleistet. Das erkenne ich auch an. Es fehlt halt nur ein wichtiger Punkt. Das muß man kritisieren dürfen.

    2. Die Übergänge zwischen den Phasen sind fließend und man kann nicht pauschal sagen, dass wir uns überwiegend in Phase XY befinden. Halbleiter-Aktien, aber auch IT- und Cloud-Dienstleister profitieren von der hohen Nachfrage, aber auch neue Produkte und Dienstleistungen werden bereits mit Hilfe von KI entwickelt. Ob KI nun überbewertet ist oder nicht, wird sich letztlich im zukünftigen Gewinnwachstum von Aktie zu Aktie zeigen. Auf diese Schlussfolgerung zielt der Artikel ab.

  3. Wow, das ist ein Ostergeschenk vom Feinsten… Fundiertes Content, das man nicht so oft in diesen Qualität und Umfang findet. Und das Ganze sogar kostenlos. Irre! Vielen Dank.

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