FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) Finanzyoutuber sind Laien
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Finanzblogger sind Laien

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Unter der jüngeren Generation spricht sich herum, dass das langfristige Investieren eine echte Alternative zu Sparbuch oder Lebensversicherung ist. Verständlich, denn wer noch kein oder nur wenig Vermögen besitzt, muss dies erst aufbauen. Doch ohne Zinsen geht das schwer. Insofern ist es ebenso logisch wie erfreulich, dass in Deutschland zunehmend mehr junge Menschen direkt oder indirekt in Aktien investieren.
Doch es gibt Widerstand. Zum einen aus den Reihen der Politik und dort insbesondere aus dem Finanzministerium, dem der rote Olaf vorsteht.  Also derjenige, der sich selbst mit einem Einkommen von über 15.000 Euro im Monat weder als reich empfindet noch meint, damit zur oberen Mittelschicht zu gehören. Auch bei der privaten Geldanlage gibt sich Olaf bescheiden. Er ist mit der Rendite seines Sparbuchs zufrieden, wobei er sich oft nicht einmal die Mühe macht, sein Geld dorthin zu transferieren und es stattdessen auf dem Girokonto versauern lässt.
Verständlich, denn wer vom Staat monatlich so viel Geld wie Olaf erhält, muss sich um den Vermögensaufbau keine Sorgen machen. Zumal es sich Olaf als Bundesminister nach der nächsten Wahlklatsche mit einem Übergangsgeld von über 70.000 Euro bequem macht und ihm Dank seiner Kontakte vermutlich der ein oder andere lukrative Sitz in einem Aufsichtsrat oder Beratervertrag offen steht.

Olaf Scholz - Experte für Sparbuch-Einlagen und Sich-Arm-Reden
Olaf Scholz - Experte für Sparbuch-Einlagen und Sich-Arm-Reden (Bildquelle: https://www.flickr.com/photos/28042509@N08/4659584358)

Mit entsprechendem Unverständnis reagiert Olaf, wenn es um den Vermögensaufbau mit Aktien geht. Um den zu vereiteln, scheint ihm jedes Mittel recht. Eines davon nennt sich Finanztransaktionssteuer. Ursprünglich als Instrument gegen spekulative Auswüchse gedacht, hat Olaf den Begriff zu einer geplanten Strafsteuer für Kleinanleger umfunktioniert. Wohin die Einnahmen der Strafsteuer fließen, ob Finanzierung der staatliche Grundrente oder der EU, ist ihm weniger wichtig als das Bestrafen privater Vorsorge an sich. Glücklicherweise pfeifen die EU-Kollegen Olaf regelmäßig zurück und werden auch andere kruden Ideen wie die Ungleichbehandlung von Gewinnen und Verlusten im Handel mit Optionen selbst hierzulande blockiert.

Lange Rede, kurzer Sinn: es besteht Hoffnung, dass sich hierzulande doch noch so etwas wie eine Aktionärskultur etabliert. Zumal in den sozialen Medien zahlreiche Finanzblogger für die Börse die Werbetrommel rühren. Ihre Reichweite erstreckt sich über alle sozialen Netzwerke und wächst von Jahr zu Jahr. Es liegt nahe, dass das Börsenerwachen der jungen Generation auch mit dem Wirken der Finanzblogger zusammenhängt. An dieser Stelle will ich nicht Verschweigen, dass es auch auf unter den Finanzbloggern schwarze Schafe gibt und viele unterfahrenen Börsenneulinge, von Billig-Brokern befeuert, eher nach dem schnellen Geld streben. Dennoch ist das langfristige Investieren an der Börse im Aufwind.

Umso bedauerlicher, wenn sich die traditionelle Presse dem Trend zum langfristigen Vermögensaufbau mit schlecht recherchierten Meinungsartikeln entgegenstellt. So geschehen in der jüngsten Printausgabe der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung), die – nach eigenen Angaben – als eine der besten Zeitungen der Welt gelten will. Davon ist in dem beanstandeten Artikel jedoch nichts zu sehen. Stattdessen wird dem Leser gezielt der Aktien-Sparplan madig gemacht, Finanz-YouTuber wie Aktienfinder.Net als Laien dargestellt und indirekt die Sinnhaftigkeit ihrer Zusammenarbeit mit Online-Brokern in Frage gestellt.

In diesem Video zeige ich euch, wo die FAZ mit ihrem Artikel falsch liegt und hoffe, dass möglichst viele das Video sehen, damit sich möglichst wenige von Finanz-YouTubern wie mir und Aktiensparplänen abschrecken lassen.


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Aktien-Sparplan_3Schritte_Grafik

7 Antworten

  1. Die Aktionärskultur in Deutschland muss viel mehr gefördert werden. Wenn der Finanzminister dann aber vorlebt sein Geld auf dem Sparbuch anzulegen, ist das ein fatales Vorbild für alle. Ideen wie eine Finanztransaktionssteuer runden das Versagen ab.

  2. Verstehe den Aufschrei nicht und was Olaf Scholz damit zu tun hat? Wirres Manifest, dass ich eher in einer FB-Gruppe erwartet hätte. Ich habe mich erst einmal vom Aktienfinder Newsletter abgemeldet … Es sollte doch hier um Fakten gehen und wenn ein Journalist nicht unbegründet schreibt, dass es schwierig ist als Privatperson sein komplettes Sparguthaben in einen oder zwei Aktiensparpläne zu investieren…. ist das auch ok.

    1. „Verstehe den Aufschrei nicht und was Olaf Scholz damit zu tun hat?“

      Die vierte Gewalt sollte einspringen, wenn die erste versagt. Wenn Sie den FAZ-Artikel ok finden, auch gut. In diesem Land herrscht glücklicherweise Meinungsfreiheit.

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