Sonova Aktienanalyse

Die Sonova Holding aus der Schweiz gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Hörsystemen. Angefangen bei Kopfhörern und drahtlosen Kommunikationslösungen wie zum Beispiel Soundbars über audiologische Dienstleistungen bis hin zu Hörgeräten und Cochlea-Implantaten. Der Konzern vermeldete für das letzte Geschäftsjahr einen Umsatzrekord von 3,7 Milliarden Schweizer Franken. Trotz des neuen Umsatzrekords brach die Aktie am Tag nach der Veröffentlichung der neusten Quartalszahlen um über 10 Prozent ein.

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Wir haben einen genauen Blick auf die erst kürzlich veröffentlichten Geschäftszahlen geworfen und verraten dir unsere Einschätzung zur Sonova Aktie, die dir als potenzieller Aktionär eine Dividendenrendite von 1,9 Prozent bietet.

Das Geschäftsmodell von Sonova

Die Ursprünge der Sonova Holding reichen bis in das Jahr 1947 zurück. Das Unternehmen ist mittlerweile ein weltweit führender Anbieter von innovativen Lösungen rund um das Thema Hören geworden. Die Produkte werden unter verschiedenen Markennamen vertrieben. Die Hörgeräte werden unter den Marken Phonak, Unitron und Hansaton vertrieben und die Cochlea-Implantate unter der Marke Advanced Bionics. Kopfhörer und Soundbars werden unter der hierzulande sehr bekannten Marke Sennheiser verkauft. Auch Hörakustik-Fachgeschäfte werden je nach Land unter unterschiedlichen Markennamen betrieben. So werden die deutschen Fachgeschäfte unter dem Namen Geers geführt. In anderen Ländern sind die Fachgeschäfte unter den Namen Connect Hearing, Boots Hearingcare, AudioNova, Audition Sante, Advanced Bionics, Schoonenberg, Triton Hearing und Lapperre bekannt. Weltweit sind für den Konzern etwa 17.600 Mitarbeiter tätig. Im letzten Geschäftsjahr von März 2022 bis Februar 2023 erwirtschafte das Unternehmen einen Umsatzrekord von rund 3,7 Milliarden Schweizer Franken. Sonova gliedert seine geschäftlichen Aktivitäten in die Segmente Hearing Instruments und Cochlea-Implantate.

Das Segment Cochlea-Implantate trug mit rund 287 Millionen Schweizer Franken rund acht Prozent zum Gesamtumsatz der Sonova Holding bei. Unter einem Cochlea-Implantat versteht man eine Hörprothese für Gehörlose und Ertaubte, deren Hörnerv noch funktionsfähig ist. Das Implantat wird im Schädelknochen nahe der Ohrmuschel unter der Haut platziert und das verstärkte Signal direkt in den Hörnerv geleitet. Eine detaillierte Erklärung zur Funktionsweise eines solchen Implantats kannst du dir in folgendem Video ansehen.

Das Segment Hearing Instruments erwirtschaftete im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 3,45 Milliarden Schweizer Franken und trug so zu etwa 92 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Hinter dem Segment verbergen sich die Geschäftsbereiche Audiological Care, Consumer Hearing und Hörgeräte. Unter dem Geschäftsbereich Audiological Care fallen alle Hörakustik-Fachgeschäfte. Mit einem Umsatz von etwa 1,36 Milliarden Schweizer Franken machte dieser Geschäftsbereich etwa 36 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Hinter dem Geschäftsbereich Consumer Hearing steht die erst im Jahr 2022 übernommene Consumer-Sparte von Sennheiser. Unter der Marke von Sennheiser werden verschiedenste Arten von Kopfhörern und Soundbars vertrieben. In diesem Geschäftsbereich stammen rund 96 Prozent der Umsätze aus dem Verkauf von Kopfhörern und nur vier Prozent aus dem Verkauf von Soundbars. Im Geschäftsjahr 2022/2023 trug dieser Geschäftsbereich mit einem Umsatz von 284 Millionen Schweizer Franken etwa acht Prozent des Konzernumsatzes bei. Der Geschäftsbereich Hörgeräte erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Umsatz von etwa 1,8 Milliarden Schweizer Franken, was für etwa 48 Prozent des Gesamtumsatzes stand.

Im schweizerischen Heimatmarkt erzielt die Sonova Holding überraschenderweise gerade einmal rund ein Prozent des Konzernumsatzes. Die umsatzstärkste Region ist Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), welche mit rund 49 Prozent zum Gesamtumsatz beitrug. Danach folgen die USA mit einem Umsatzanteil von knapp 31 Prozent und die Region Asien/Pazifik mit einem Umsatzanteil etwa 12 Prozent.