Stanley Black & Decker Investor-Update

Der Kampf gegen hohe Bestände und Schulden! Aktie vor dem Turn-Around?

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Der Aktienkurs des weltgrößten Werkzeugherstellers Stanley Black & Decker ist seit Mai 2021 um 65 Prozent gefallen. Damit notiert die Aktie so tief wie zuletzt im Jahr 2014. Einen vergleichbaren Kurssturz in dieser Höhe erlebten die Investoren zuletzt während der Finanzkrise 2008. Rückblickend war dieser Kursrückgang jedoch eine hervorragende Einstiegsgelegenheit, denn Investoren konnten bis zum Allzeithoch im Mai 2021 eine überdurchschnittliche Rendite von über 20 Prozent pro Jahr erzielen.

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Ob die aktuelle Kursschwäche nun eine langerwartete Kaufgelegenheit bietet oder Investoren trotz der hohen Dividendenrendite lieber die Finger von der Stanley Black & Decker Aktie lassen sollten, analysieren wir in diesem Investor-Update.

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Das Geschäftsmodell von Stanley Black & Decker in aller Kürze

Stanley Black & Decker ist der weltgrößte Werkzeughersteller und führender Anbieter von Elektrowerkzeugen sowie entsprechendem Zubehör und Dienstleistungen. Das Unternehmen ist in den Segmenten Tools & Outdoor sowie Industrial tätig. Das Segment Tools & Outdoor umfasst die Geschäftsbereiche Elektrowerkzeuge (Power Tools), Outdoor Power Equipment sowie Handwerkzeuge, Lagerung & Zubehör. In diesem Segment verkauft Stanley Black & Decker ein breites Portfolio an Werkzeugen wie Bohrmaschinen, Reinigungsgeräte, Rasenmäher oder Schränke. Das Segment Industrial umfasst die Bereiche Befestigung rund um Stanley Black & Deckers Niet-Technologie (Engineered Fastening) sowie Infrastruktur. Im Bereich Infrastruktur vertreibt Stanley Black & Deckers vor allem Hydraulikwerkzeuge.

Übersicht über das Geschäft von Stanley Black & Decker
Übersicht über das Geschäft von Stanley Black & Decker

Mit einem Umsatz von 14,4 Milliarden USD im Gesamtjahr 2022 trug das Segment Tools & Outdoor den Großteil des Gesamtumsatzes von 16,9 Milliarden USD bei. Das Segment Industrial steuerte 2022 hingegen lediglich 2,5 Milliarden USD bei. In geographischer Hinsicht erzielte Stanley Black & Decker mit 63 Prozent die meisten Umsätze in den USA, während Europa und die Schwellenländer jeweils nur für 15 und 10 Prozent der Gesamtumsätze standen. Stanley Black & Decker verfügt innerhalb beider Segmente über viele bekannte Marken, die sich an gewerbliche Kunden und Endkonsumenten richten.

Markenportfolio von Stanley Black & Decker
Markenportfolio von Stanley Black & Decker

Was gibt es Neues bei Stanley Black & Decker?

Welche Ereignisse der letzten Monate haben den Aktienkurs von Stanley Black & Decker bewegt und werden für den Erfolg der nächsten Quartale entscheidend sein? In diesem Investor-Update haben wir die Entwicklungen der letzten Monate analysiert.

Hohe Lagerbestände aufgrund gesunkener Nachfrage

Stanley Black & Decker war in den Jahren 2020 und 2021 ein Corona-Profiteur. Trotz gestörter Lieferketten war der Umsatz und die Nachfrage nach Do-it-yourself-Produkten (DIY) enorm, da viele Menschen mehr Zeit zu Hause verbrachten und sich daheim als Heimwerker versuchten. So stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 auf den Rekordwert von 16,947 Milliarden USD. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag dabei bei 10,48 USD.

Umsatz und Gewinnentwicklung bei Stanley Black & Decker in bis zum 2021er Hoch
Umsatz- und Gewinnentwicklung von Stanley Black & Decker bis 2022

Aufgrund der hohen Nachfrage während der Corona-Pandemie baute Stanley Black & Decker wie andere Wettbewerber oder Baumärkte wie Makita, Home Depot oder Walmart die Lagerbestände massiv aus. Bei Stanley Black & Decker haben sich die Lagerbestände zwischenzeitlich innerhalb eines Jahres zum zweiten Quartal 2022 auf einen Wert von über sechs Milliarden USD mehr als verdoppelt. Nun aber belasten diese hohen Lagerbestände aufgrund der wieder rückläufigen Nachfrage das Geschäft, da sich die Bestände nur sehr langsam abbauen lassen und gleichzeitig hohe Verwaltungs- und Lagerungskosten verursachen.

Das Management von Stanley Black & Decker hatte im Jahr 2022 bereits mehrere Maßnahmen zur Reduzierung der Bestände eingeleitet. Zum einen hat das Management neben Sparmaßnahmen auch Produktionskürzungen vorgenommen und will den Abverkauf der vorrätigen Ware beschleunigen. Der Abverkauf geht jedoch auf Kosten der Profitabilität, da sich die niedrige Nachfrage nur durch höhere Rabatte stimulieren lässt. Das Management nimmt sinkende Margen für einige Quartale in Kauf, um den Lager- sowie Schuldenabbau zugunsten eines stabilen Cashflows voranzutreiben und die Finanzierung der auszuschüttende Dividende zu sichern.

Die Schulden belasten

Wie in der Bilanz ersichtlich, hat Stanley Black & Decker nicht nur mit einer steigenden Schuldenquote, sondern ebenso mit einer negativen Tilgungskraft zu kämpfen. So beträgt die aktuelle verzinste Schuldenquote verhältnismäßig hohe 27 Prozent. Weiter weist Stanley Black & Decker anders als in den Vorjahren noch vor der Ausschüttung der Dividenden einen negativen freien Cashflow von zwei Milliarden USD aus. De facto gibt Stanley Black & Decker mehr Geld aus, als das Unternehmen einnimmt und kann in dieser finanziellen Situation nicht seine Schulden tilgen.

Verschuldung am Gesamtvermögen und Tilgungskraft von Stanley Black & Decker
Verschuldung am Gesamtvermögen und Tilgungskraft von Stanley Black & Decker

Aus diesem Grund befindet sich Stanley Black & Decker in einem Teufelskreis. So musste das Unternehmen Anfang März zwecks kurzfristiger Liquidität neue Anleihen mit Laufzeiten bis 2026 und 2028 und Coupons in Höhe von 6,27 und 6,0 Prozent herausgeben, um fällige Schulden zu tilgen. Dabei sind die von den Notenbanken angehobenen Leitzinsen besonders problematisch, denn steigende Zinsen verteuern die Aufnahme von Fremdkapital und sorgen bei Anleihen für höhere Coupons, die wiederum zu höheren Zinsaufwände führen. Noch 2020 konnte das Unternehmen zum Vergleich eine Anleihe mit Laufzeit bis 2050 mit einem viel niedrigeren Coupon von 2,75 Prozent platzieren. Bleibt der Cashflow negativ und muss Stanley Black & Decker weiter Fremdkapital zur Schuldentilgung aufnehmen, werden die jährlichen Zinsaufwendungen von zuletzt über 330 Millionen USD voraussichtlich um das Vielfache steigen und die Liquidität von Stanley Black & Decker weiter belasten.

So läuft das operative Geschäft

Das operative Geschäft von Stanley Black & Decker ist aktuell von Kostensparmaßnahmen, dem Abbau von Lagerbeständen und dem Wille zur Reduzierung der Schulden geprägt. Die am 02. Februar 2023 veröffentlichten Geschäftszahlen zum vierten Quartal des Geschäftsjahres 2022 zeigen erste Fortschritte. So sank der Umsatz im vierten Quartal lediglich um drei Prozent. Auf Gesamtjahresbasis konnte Stanley Black & Decker den Umsatz sogar um elf Prozent gegenüber 2021 steigern. Daneben hat das Unternehmen im vierten Quartal Lagerbestände im Wert von fast 500 Millionen USD und im letzten Halbjahr sogar um 775 Millionen USD abgebaut. Damit lag der Wert der Lagerbestände zum Ende des vierten Quartals 2022 bei 5,86 Milliarden USD, was aber dennoch knapp acht Prozent über den Vorjahr liegt. Auch beim Gewinn pro Aktie erzielte Stanley Black & Decker einen geringeren Verlust als von Analysten befürchtet.

Umsatz
in Mio. USD
EPS
in USD
Free Cash Flow
in USD
Nettoschulden
in Mio. USD
Lagerbestände
in Mio. USD
Ergebnis 3.987 - 0,10 521 7.061 5.861
Vorjahresquartal 4.100 2,43 175 6.519 5.447
vs. Vorjahresquartal -2,7% - 100% +190% +8,3% +7,6%
Schätzungen 3.881 - 0,34 275 7.289 -
Surprise +2,7% +70,8% +89% -3,1% -

So blickt das Management in die Zukunft

Für das Geschäftsjahr 2023 plant das Management rund um CEO und Präsident Don Allen aufgrund der dynamischen und nicht vorhersehbaren makroökonomischen Entwicklungen mit drei Szenarien. In einem Basisszenario geht das Management von einem Volumenrückgang und einem Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus. Eine Steigerung der Produktionskapazitäten soll erst zum Ende des dritten Quartals erreicht werden. Ebenso erwartet das Management im Rahmen des Basisszenarios zum Ende des Geschäftsjahres 2023 eine operative Marge von 5 bis 9 Prozent im Vergleich zur operativen Marge von 5,4 Prozent im Geschäftsjahr 2022.

Das "2H Acceleration"-Szenario stützt sich auf eine stärkere Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte, die zwar zu einem geringfügigen organischen Wachstum führen soll. Bis Mitte des Jahres soll aber in diesem Fall die Produktion wieder deutlich hochgefahren werden und ebenso neue Investitionen getätigt werden. Die operative Marge könnte dann im zweiten Halbjahr sogar wieder bei knapp zehn Prozent liegen.

In einem dritten Negativszenario preist das Management eine Rezession und einen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Bereich ein. Einhergehend werde Stanley Black & Decker bis Ende 2023 die Produktionskürzungen aufrechterhalten und Reinvestitionen nur sehr sparsam vornehmen. Die operative Marge würde im zweiten Halbjahr lediglich in einem niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.

Aussicht des Managements für das Geschäftsjahr 2023 anhand drei Szenarien
Guidance des Managements für das Geschäftsjahr 2023 anhand drei Szenarien

Neben diesen drei Szenarien legt das Management den Fokus auf die Generierung eines starken Cashflows. Mit Hilfe dieser Maßnahmen will Stanley Black & Decker bis 2025 die historische Ziel-Bruttomarge von mindestens 35 Prozent erreichen:

"We're focused on our key priorities; number one, generate strong cash flow through inventory reduction to assist with ongoing debt deleveraging; number two, sequential improvement in our gross margins as we drive further supply chain transformation initiatives; and number three, focus on gaining market share in all major categories."

Mit Blick auf die Lagerbestände strebt das Management im ersten Halbjahr 2023 einen weiteren Bestandsabbau von 500 Millionen USD an, wobei der größte Teil im zweiten Quartal abgebaut werden soll.

Wie attraktiv ist die Stanley Black & Decker Dividende?

Die Ursprünge von Stanley Black & Decker gehen weit in das 19. Jahrhundert zurück. Das Unternehmen schüttet seit 146 Jahren eine Dividende an die Aktionäre aus, die inzwischen seit 56 Jahren jedes Jahr erhöht wurde. Die lange Historie sowie die verlässlichen Dividenden sprechen auf den ersten Blick für eine hohe Qualität und Beständigkeit des Unternehmens.

Der Dividenden-Turbo zeigt für die Stanley Black & Decker Aktie einen 5-Jahres-Mittelwert der Dividendenrendite von 2,1 Prozent an. Aktuell beträgt die Dividendenrendite knapp 4,1 Prozent und liegt somit deutlich über den verschiedenen Langzeitkorridore.

Dividenden-Historie für Stanley Black & Decker im Aktienfinder
Dividenden-Historie für Stanley Black & Decker im Aktienfinder

Für das Geschäftsjahr 2023 will Stanley Black & Decker pro Aktie 3,24 USD als Dividende ausschütten, obwohl Analysten nur einen bereinigten Gewinn von 0,96 USD, aber immerhin einen Free Cash Flow von 4,45 USD pro Aktie erwarten. Angesichts des hohen negativen Free Cash Flow des letzten Geschäftsjahres von 13,43 USD pro Aktie und den gestiegen Schulden ist dennoch fraglich, ob die Stanley Black & Decker Dividende sicher ist. Insbesondere gibt der bisherige Track-Rekord keine Garantie für stabile oder kontinuierlich steigende Dividenden in der Zukunft. Im letzten Earnings Call wurde der CEO sogar direkt gefragt, ob künftig die Ausschüttung der Dividende auf den Prüfstand stehe. Zwar betonte der CEO die Bedeutung der Kapitalausschüttung an die Aktionäre, aber zu einem Bekenntnis zur Dividende ließ er sich nicht hinreißen.

"The dividend continues to be a very important part of our capital allocation strategy. We believe that it's a necessary thing for us to maintain the level of the dividend that we have today. We'll continue to evaluate that through the remainder of the year, but there's no change in that strategy at this stage. Obviously, buying back stock is not an opportunity for us given the leverage we have on our balance sheet. And so therefore, returning value back to our shareholders, the main lever we have today is our dividend."

Angesichts dieser herausfordernden finanziellen Ausgangslage sollten die hohe Dividendenrendite und das Dividendenwachstum der Vergangenheit nicht die ausschlaggebenden Kriterien für einen Kauf der Stanley Black & Decker Aktie sein.

Ist die Stanley Black & Decker Aktie günstig bewertet?

Die Dynamische Aktienbewertung des Aktienfinders ermittelt den fairen Wert der Stanley Black & Decker Aktie und sagt aus, ob die Aktie gemessen an der historischen Bewertung aktuell über- oder unterbewertet ist. Im Aktienfinder kann der Fair Value auf den bilanzierten Gewinn, den bereinigten Gewinn, den operativen Cashflow, den Umsatz oder die Dividende berechnet werden. Welche Kennzahl für die Bewertung der Stanley Black & Decker Aktie am besten geeignet ist, erfährst du im nachfolgenden Unterkapitel.

So wird die Stanley Black & Decker Aktie bewertet

Für die Bewertung der Stanley Black & Decker Aktie eignet sich der faire Wert des bereinigten Gewinns, der anders als der bilanzierte Gewinn nicht von Sondereffekten wie Abschreibungen beeinflusst wird. Für die potenzielle Renditeerwartung wird die Bewertung der letzten zehn Geschäftsjahre herangezogen.

Der Markt bewertete die Stanley Black & Decker Aktie im Schnitt der letzten zehn Jahre mit einem bereinigten KGV von 18. Auf den ersten Blick scheint die Stanley Black & Decker Aktie bei dieser Herangehensweise mit einem bereinigten KGV von 17,3 lediglich leicht unterbewertet zu sein. Gemessen an den von Analysten prognostizierten bereinigten Gewinnen für das Geschäftsjahr 2024 beträgt das Renditepotential inklusive Dividende 10 Prozent auf das Jahr.

Fairer Wert der Stanley Black & Decker Aktie im Aktienfinder
Fairer Wert der Stanley Black & Decker Aktie im Aktienfinder

So hoch ist das Renditepotential

Die folgende Tabelle zeigt die Renditeerwartung auf Basis des gewählten Szenarios in Abhängigkeit vom Kaufkurs. Die zentralen Parameter setzen sich aus dem Anlagehorizont („Time in the market“) und Einstiegskurs („Timing the market“) zusammen.

Kaufkurs
in USD
Erwartete Rendite
p.a. bis 12/2024
Erwartete Rendite
p.a. bis 12/2025
Erwartete Rendite
p.a. bis 12/2026
115,00 6,3% 14,5% 12,7%
110,00 7,1% 15,4% 13,4%
105,00 7,9% 16,4% 14,0%
100,00 8,8% 17,4% 14,8%
95,00 9,8% 18,5% 15,5%
90,00 10,8% 19,6% 16,3%
85,00 11,9% 20,8% 17,2%
80,00 13,0% 22,2% 18,1%
75,00 14,3% 23,6% 19,0%
70,00 15,6% 25,1% 20,1%

Basierend auf der Bewertung ergibt sich für die nächsten Jahre die folgende jährliche durchschnittliche Renditeerwartung aus Kursgewinn plus Dividende. Bei einem Kurs von 100 USD ist bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024 ein Renditepotenzial von 8,8 Prozent pro Jahr zu erwarten. Setze ein Kauflimit im Aktienfinder, um den bei einem Rücksetzer den günstigen Einstieg nicht zu verpassen.

So schneidet Stanley Black & Decker in der Aktienfinder Scorecard ab

Die Aktienfinder Scorecard gibt die Attraktivität einer Aktie für die drei beliebtesten Anlagestrategien wieder. Bei der Dividendenertrags-Strategie setzt du auf hohe Dividenden von Anfang an, bei der Dividendenwachstums-Strategie auf dynamisches Dividendenwachstum und bei der Gewinnwachstums-Strategie auf hohe Kursgewinne. Während einige Aktien für mehrere Strategien geeignet sind, schneiden andere Aktien nur bei einer oder auch keiner Anlagestrategie gut ab. Allen Anlagestrategien ist gemein, dass sie auf Qualitätsaktien mit langfristigem Gewinnwachstum setzen. In diesem Artikel stellen wir die Aktienfinder Scorecard vor.

Die Aktienfinder Scorecard zur Allianz Aktie
Die Aktienfinder Scorecard zur Stanley Black & Decker Aktie

Dank der hohen Dividendenrendite könnte die Stanley Black & Decker Aktie für die Dividendenertrags-Strategie infrage kommen. Dennoch ist die Dividende aufgrund der angespannten finanziellen Lage nicht wirklich sicher, sodass mit der hohen Dividendenrendite ein Risiko von Dividendenkürzungen einhergeht. Die Ausrufezeichen über den Gesamtscores weisen darauf hin, dass im laufenden Geschäftsjahr der laut Analysten geschätzte bereinigte Gewinn pro Aktie um signifikante 79 Prozent rückläufig ist.

Fazit - Die nächsten Quartale sind entscheidend!

Stanley Black & Decker steht vor herausfordernden Quartalen. Für die Aktie ist mittelfristig entscheidend, ob das Management die hohen Lagerbestände zügig abbaut und die ausufernden Schulden trotz steigender Zinsen in den Griff bekommt. Bis dahin bleibt die Stanley Black & Decker Aktie nach meiner Einschätzung nur ein Kandidat für die Watchlist.

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3 Antworten

  1. M.E. wäre noch wichtig, daß Stanlay Black & Decker in 2022 für netto $2,284,300,000 Aktien zurückgekauft hat.
    D. H. ohne diese Aktienrückkäufe hätte man keine neuen Schulden aufnehmen müssen und hätte sogar Schulden effektiv zurückführen können. Die Wert der Aktienrückkäufe haben den Gegenwert von ca. 5 Jahre Dividendenzahlungen.
    Hinzu kommt, daß die Ausgabe von Vorzugsaktioen in Höhe von $750,000,000 gecancelt wurde.

    Entweder die Unternehmensführung ist vollkommen durchgeknallt, oder für die Zukunft sehr optimistisch.
    Jedenfalls scheinen alle institutionellen Aktonäre noch an Bord zu sein. Deren Quote beträgt zum 31.03.2023 87,67% der ausstehenden Stammaktien.

    Angaben aus der Bilanz 2022 von Stanley Black & Decker. Fehler und Irrtümer vorbehalten.

  2. Wirklich eine Kleinigkeit, die auch mit dem Artikelinhalt in Gänze nichts gemein hat, aber im Headerbild steht „StanleyBlack & Decker“. Das hat mich so sehr irritiert, dass ich auf den Artikel geklickt hat. Hierfür hat es also funktioniert ^^

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