Während in Ländern wie den Vereinigten Staaten die zweite Welle der Corona-Pandemie grassiert, lässt der zweite Börsencrash des Jahres weiter auf sich warten. Erneut zeigt sich, dass der Markt einfach nicht "zu timen" ist. Ein Grund mehr, bequem über Aktien-Sparpläne zu investieren, anstatt angestrengt in die Glaskugel zu schauen. Trotz ausbleibenden Börsencrashs stehen Aktien der schwer in Mitleidenschaft gezogenen Branchen wie Touristik oder stationärer Handel jedoch weiterhin unter Druck. Unter Druck stand im Juli auch der USD, der gegenüber dem Euro über 5 Prozent verlor.
Um knapp 6 Prozent ging es im Juli 2020 mit dem USD gegenüber dem EUR bergab
Für uns Aktionäre im Euroraum sind das keine guten Neuigkeiten. Denn unsere US-Aktien verlieren bei einem fallenden USD automatisch an Wert. An dem bisher Erwähnten unterstreicht die Bedeutung der Diversifikation. Und zwar Diversifikation sowohl nach Branchen als auch Ländern, beziehungsweise Regionen. Wobei ich einschränkend die Diversifikation nach Branchen als deutlich wichtiger erachte. Die Diversifikation des Starterdepots sieht du weiter unten anhand der Kuchendiagramme. Zunächst kommt die Übersicht, wie das Starterdepot gesamthaft gelaufen ist:
Performance Übersicht des Starterdepots
Beschreibung | Wert | Prozent |
Marktwert zum Monatsanfang | ||
Realisierter Kursgewinn/-verlust | ||
Unrealisierter Kursgewinn/-verlust | ||
... davon währungsbedingt | ||
Dividenden | ||
Optionsprämien | ||
Cashflow gesamt | ||
Buchverlust durch Ausübung | ||
Marktwert zum Monatsende | ||
... davon bedingt durch (Ver)Käufe |
Und hier die detaillierte Auswertung, wie sich jede einzelne Aktie im Juli geschlagen hat. Erneut stechen die hohen Währungsverluste der US-Aktien ins Auge. Von den 20 Aktien sind 12 Aktien mit Kursverlusten aus dem Monat gegangen. Von den 12 Verlustbringern sind 8 nur aufgrund der hohen Wechselkursverluste im roten Bereich. Erfreulich: Texas Instruments und Cisco Systems hatten ihren Ex-Tag. D.h. die nächste Quartalsdividende der beiden Unternehmen ist uns sicher.
Einzelne Positionen im Starterdepot
Das Starterdepot im Benchmark
Im Juli musste sich das Starterdepot dem DAX geschlagen geben. Kein Wunder. Weil sich in den deutschen Leitindex selten US-amerikanische Aktien verirren, fielen für den Dax keine Wechselkursverluste an.
Starterdepot im Benchmark für den Juli 2020 (verwendetes Tool: Portfolio Performance)[/caption]Fazit: Kurzfristig schwankt es - langfristig geht es nach oben
Ob Wechsel- oder Börsenkurse. Kurzfristig schwanken alle Kurse unvorhersehbar in die ein oder andere Richtung. Langfristig geht es an der Börse jedoch nach oben. Wer deshalb seine Hausaufgaben gemacht hat und ausreichend diversifiziert in Qualitätsunternehmen investiert, wird aller Wahrscheinlichkeit nach über die Jahre mit einer stattlichen Rendite belohnt. Angesichts der Nullzinsen, mit denen wir uns für lange Zeit abzufinden haben, eine verlockende Aussicht.