Das Corona-Virus hat die Aktienmärkte einbrechen lassen. Wer dem medialen Trommelfeuer aus steigenden Infektionszahlen auf der einen und einbrechenden Märkten auf der anderen Seite stand hält, findet wie bei der jeder Krise Kaufchancen vor, die im Zuge einer Erholung hohes Renditepotential versprechen.
Im Fokus des Artikels stehen die drei großen Kreuzfahrtgesellschaften, die sich den Markt untereinander aufteilen und im Februar zu den großen Verlierern des Corona-Ausbruchs gehörten. Dabei handelt es sich mit Carnival mit einem Marktanteil von 45 Prozent, Royal Caribbean Cruises mit 23 Prozent Marktanteil und der Norwegian Cruise Linie mit 9 Prozent Marktanteil anhand der beförderten Passagiere. Unter der Annahme, dass die Auswirkungen des Corona-Virus zeitlich begrenzt sind, können sich hier interessante Einstiegschancen ergeben, weil die Umsätze und Gewinne in der Branche langfristig steigen.
Carnival Kreuzfahrtschiff Costa Fortuna im Hafen von Nagasaki
Bevor wir zur Übersicht der Top Flop Aktien im Februar kommen, möchte ich meine Einschätzung zum weiteren Verlauf an der Börse zum Besten geben.
Ich gehe davon aus, dass die Ausbreitung des Coronavirus ebenso wenig zu stoppen ist wie die Ausbreitung einer saisonal üblichen Grippe. Eine Inkubationszeit von bis zu zwei Wochen in Kombination mit einem oft sehr leichten Krankheitsverlauf, der Betroffene weiter am öffentlichen Leben teilnehmen lässt, macht es faktisch unmöglich, dauerhaft alle Infektionsketten zu durchbrechen. Eine entsprechende Lagebeurteilung lese ich auch aus der Risikobewertung des Rober-Koch-Instituts heraus, in der es vor allem um die Bremsung der Ausbreitung geht, um Zeit für die Entwicklung eines Impfstoffs sowie den Ausbau der Infrastruktur zu gewinnen, um beispielsweise Krankenhäuser bestmöglich auf die Behandlung schwer verlaufender Krankheitsfälle vorzubereiten.
Das Ausbremsen der Pandemie ist medizinisch sicherlich sinnvoll, führt wirtschaftlich durch Schließung von Fabriken und Unterbrechung von Lieferketten jedoch zu Problemen für das produzierende Gewerbe. Erschwerend kommt eine Abschwächung des Konsums hinzu. So werden aus Furcht vor Ansteckung Einkaufszentren weniger besucht, Urlaubsreisen storniert und Großveranstaltungen wie Konzerte abgesagt.
Beispielhaft für die rasche Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation ist die Pressemeldung von Apple bereits am 17.02, in dem der Ausblick für das laufende Quartal vom 28.01 einkassiert wird. Gründe sind dem Coronavirus geschuldete Engpässe bei Lieferanten sowie auf der Abnehmerseite schwache Kundenzahlen in den Apple Stores in China.
Gerade Aktien wie Apple, die in den vergangenen Monaten extrem gestiegen sind und deutlich höher als in der Vergangenheit bewertet sind, haben ein erhöhtes Rückschlagspotential, das noch nicht ausgereizt scheint:
Wie wir in der Liste der Top und Flop Aktien sehen werden, sind Unternehmen in der Tourismusbranche besonders stark von den jüngsten Kurseinbrüchen betroffen, während beispielsweise Unternehmen im Online-Handel teilweise von einem verstärkten Einkauf über das Internet von der Ausnahmesituation profitieren.
Für die Aktienmärkte gehe ich kurzfristig von hohen Kursausschlägen in beide Richtungen aus, wobei ich es für wahrscheinlich halte, dass die Kurse mit Ausbreitung des Coronavirus weiter einbrechen werden. Ankündigungen der Notenanken, mit billigem Geld die Wirtschaft zu stützen, könnten hingegen kurzfristige Erholungsschübe auslösen.
Ich vermute, dass eine mögliche Corona-Pandemie ähnlich wie eine weltweite Grippewelle nach einigen Monaten auf natürlich Art und Weise abklingen wird. Spätestens dann wird sich auch die wirtschaftliche Situation normalisieren. Die Aktienmärkte nehmen die Entwicklung in der Realwirtschaft üblicherweise vorweg und werden zu diesem Zeitpunkt bereits wieder deutlich an Boden gewonnen haben. Ängstliche Anleger, die das Schlimmste von der Seitenlinie aus betrachten und einsteigen möchten, wenn das Schlimmste überstanden ist, werden den steigenden Kursen hinterhersehen.
Welches Aktien zählten zu den wenigen Gewinnern im Corona-Februar 2020 und welche Aktien zu den vielen Verlierern? Hier die Liste der Gewinner und Verlierer:
Unter den Flop Aktien befinden sich die drei großen Kreuzfahrt-Unternehmen, die sich in einem langfristig wachsenden Markt bewegen, den diese gemeinsam mit rund dreiviertel Marktanteil weitgehend unter sich aufteilen. Bei deutlichen Unterbewertungen sind Dividenden bis zu 6 Prozent möglich. Welche Aktie die vielleicht für dein Depot passende ist, erfährst du nun.
Beginnen wir mit Carnival als Marktführer, der bei uns unter anderem durch die AIDA Kreuzfahrtschiffe bekannt ist. Um 23 Prozent ging es im Februar mit der Aktie bergab.
Das langfristige Gewinnwachstum verläuft zwar nicht ohne Rückschläge, ist aber dennoch gegeben:
Die Streichung der Dividende während der Finanzkrise zeigt, dass die Branche konjunktursensibel ist. Im Jahr 2012 hatte zudem das tragische Unglück der Costa Concordia mit einem geschätzten Umsatzrückgang von 410 Millionen USD ebenfalls gravierende negative Folgen für Carnival. Mit dem Coronavirus bläst dem Unternehmen nun erneut heftiger Wind entgegen. Pech zudem, dass auf einem der Schiff der Flotte, der Diamond Princess, die Krankheit jüngst medienwirksam ausbrach.
Im aktuellen Geschäftsbericht vom 26.02 geht das das Management auf Seite 60 explizit auf die finanzielle Belastung durch das Virus ein und schätzt, dass allein die Folgen in China 10 Cent Gewinn pro Aktie kosten könnten. Der aktuelle Gewinn pro Aktie liegt mit 4,33 USD deutlich darüber.
Die Dividende der Carnival Aktie liegt derzeit bei stolzen 6 Prozent und damit deutlich über dem Niveau der letzten Jahre. Nur während der Finanzkrise wurde eine ähnlich hohe Dividende erreicht, kurz bevor die Dividende dann komplett gestrichen wurde.
Eine erneute Streichung der Dividende ist in den Analystenschätzungen nicht vorgesehen und scheint auch durch die Aussagen des Managements nicht wahrscheinlich. Dennoch bleibt ein Restrisiko, da weder die Virulenz des Ausbruchs noch das Buchungsverhalten potenzieller Gäste vorherzusehen ist.
Bezogen auf Gewinn, Cash-Flow und Dividende erscheint die Aktie derzeit massiv unterbewertet. Die fairen Werte schwanken zwischen 60 und 73 USD im Vergleich zu einem Aktienkurs, der bei lediglich 33,50 USD liegt.
Die Nummer Zwei der Branche hat im Februar sogar 31 Prozent an Wert verloren.
Lange Zeit verliefen die Entwicklung von Gewinn und Dividende weniger dynamisch als bei Carnival. Seit 2016 jedoch ist der Gewinn pro Aktie förmlich explodiert.
Zu verdanken ist der Gewinnsprung höheren Ticketpreisen und einer fortlaufenden Modernisierung der Flotte sowie konsequenter Effizienzsteigerungsprogramme und der Trennung von weniger profitabler Tochtergesellschaften.
Laut Analysten ist mit weiter dynamisch steigenden Gewinnen zu rechnen. Analog zu Carnival enthält auch der vor kurzem veröffentlichte Jahresbericht 2019 auf Seite 25 einen Absatz zu den Risiken des Ausbruchs des Corona-Virus. Im Gegensatz zu Carnival werden die finanziellen Risiken hier nicht quantifiziert, aber als möglicherweise schwerwiegend beschrieben. Es folgt eine freie Übersetzung aus dem Geschäftsbericht, der die Probleme der Kreuzfahrtgesellschaften verdeutlicht:
„Der jüngste Ausbruch des Coronavirus hat negative Auswirkungen auf unser Geschäft und gestaltet es uns angesichts des schwer vorhersehbaren Verlaufs kaum, die Auswirkungen vorherzusagen. Beispielsweise haben Maßnahmen Chinas und anderer Länder zur Eindämmung der Krankheit dazu geführt, dass eine zunehmende Zahl unserer Kreuzfahrten in Südostasien annulliert oder die Reiseroute geändert wurde. Darüber hinaus haben Maßnahmen zum Schutz unserer Gäste und Besatzung, einschließlich der Verweigerung der Beförderung von Personen, die vom, zum oder durch das chinesische Festland oder nach Hongkong gereist sind, uns veranlasst, Buchungen zu stornieren oder bestimmte Gäste von der Buchung unserer Kreuzfahrten auszuschließen. All diese Probleme haben und werden wahrscheinlich weiterhin einen wesentlichen Einfluss auf unsere Buchungen, unseren Betrieb und unser finanzielles Ergebnis haben.“
Ich denke, der Absatz verdeutlicht die kurzfristigen Risiken, mit denen die Branche zu kämpfen hat. Dessen bewusst schauen wir uns nun die Bewertung der Aktie an.
Die Dividendenrendite verläuft ähnlich wie bei Carnival – Streichung der Dividende während der Finanzkrise inklusive. Mit 3,8 Prozent liegt die Dividendenrendite jedoch deutlich unter den 6 Prozent, die es beim Rivalen gibt:
Im Gegenzug liegt die Ausschüttungsquote bei Royal Carribbean Cruises jedoch unter der von Carnival mit 34 zu 46 Prozent basierend auf dem bilanzierten Gewinn.
Die Unterbewertung der Aktie fällt zwar ebenfalls deutlich, aber nicht ganz so gravierend aus wie bei Carnival. Basierend auf Gewinn und Cash-Flow liegt der faire Wert der Aktie bei einem Kurs von 80 USD zwischen 110 und 135 USD. Der hohe faire Wert Dividende erklärt sich durch das dynamische Dividendenwachstum der letzten Jahre, was dazu führt, dass die Aktie heute eine sehr viel höhere Dividendenrendite abwirft als in den Jahren zuvor.
Norwegian Cruise Line Aktie | |
Logo | ![]() |
Land | USA |
Branche | Kreuzfahrt |
Isin | BMG667211046 |
Marktkapitalisierung | 7,3 Milliarden € |
Dividendenrendite | – |
Stabilität Dividende | – |
Stabilität Gewinn | 0,94 von max. 1,0 |
Norwegian Cruise Linie ist die Nummer Drei in der Kreuzfahrtbranche. Die Aktie hat ähnlich Royal Caribbean Cruises im Februar 31 Prozent an Wert verloren:
Für viele Aktionäre vermutlich negativ ist, dass das Unternehmen noch keine Dividenden ausschüttet und zudem während der Finanzkrise Verluste eingefahren hat.
Dennoch besticht auch die Nummer drei durch eine positive Gewinnentwicklung getragen in erster Linie durch langfristig stabil steigende Umsätze.
Die Unterbewertung der Aktie fällt ähnlich gravierend aus wie bei Carnival. Der faire Wert der Aktie liegt zwischen 70 und 75 USD bei einem Aktienkurs von 37 USD.
Eine boomende Branche, hohe Kursabschläge und ein hoffentlich zeitlich begrenztes Phänomen machen Aktien aus der Kreuzfahrtbranche zu einem langfristig erfolgversprechenden Investment für Mutige. Für Dividendenfans sind insbesondere die Aktien von Carnival sowie der Royal Caribbean Cruises mit Dividenden von 6 und knapp 4 Prozent interessant. Bezüglich des Timings kann es eine gute Idee sein zu warten, bis der Ausbruch des Corona-Virus meiner oben geäußerten Erwartung entsprechend den Höhepunkt erreicht.
Wie du anhand der Liste der Top Flop Aktien siehst, gibt es noch weitere Aktien wie TUI oder American Airlines, die durch das Corona-Virus stark unter die Räder gekommen sind. Diese und weitere Chancen kannst du im Aktienfinder mit Hilfe einzigartige Charts und Kennzahlen analysieren. Mit dem Starterpaket winkt dir sogar eine kostenlose Vollmitgliedschaft im Aktienfinder.
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11 Comments
Hallo Torsten,
interessant Dein Beitrag, aber hier ist m.E. klar ersichtlich, warum diese Werte so stark gefallen sind. Der Corona hat direkte Auswirkungen wie beschrieben. Inwieweit die Gewinnschätzungen zutreffen ist rel. ungewiss.
Ähnlich herbe Verluste haben Versicherer. Wobei ich es bei diesen nicht nachvollziehen kann, zumal Versicherer hier nicht haften:
http://www.finanztreff.de/news/virus-versicherung-schuetzt-unternehmen-nicht-gegen-corona-schaeden/19631300
Extrem unter Dividendengesichtpunkten sticht hier Aegon hervor. Laut deiner Bewertungsstrategie müßte die Aktie extrem unterbewertet sein und eine tolle Dividendenrendite von derzeit knapp 15% erzielen. Aegon hat zwar zuletzt schwächere Zahlen gemeldet. Aber warum nun nochmal dieser extreme Absturz. Aegon ist hauptsächlich im Renten- und LV-Versicherungsgeschäft. Rechnet der Markt hier mit vielen Todesfällen und LV-Auszahlungen?? Ok, dann wäre vielleicht auch ein Dividendenkürzung in Betracht zu ziehen. Aber grundsätzlich ist Aegon ein großer finanzstarker Konzern.
Oder wie sieht es mit der MüRü und Allianz aus? Da ist es noch unverständlicher? Viellecht könntest Du hier eine Beitrag über dies 3 Titel machen. Falls Du anderes im Kopf hast wenigstens hier ein paar Stichpunkte/Begründungen, was Deiner Meinung nach der Grund dafür ist bzw. Deine grobe Einschätzung. Ich denke, diese Frage werden sich mehrere stellen, da es sich um ValueWerte mit langfristig steigenden Gewinnen und Kursen handelt, die schon manche Krise überstanden haben.
Vielen Dank
Konrad
Hi Torsten,
die aktuelle Lage an den Märkten ist hochspannend und wird meines Erachtens für langfristig orientierte Anleger große Chancen bieten. Nach einem jahrelangen Boom an den Aktienmärkten scheint jetzt die Corona Krise der Auslöser für eine echte, tiefgreifender Korrektur zu sein.
Wie es mit der Weltwirtschaft und an den Märkten genau weitergeht ist kaum seriös vorherzusagen, aber dass noch nicht alles eingepreist ist, was an realen Problemen auf die Unternehmen zukommt, glaube ich schon. Ich gehe davon aus, dass es weiter volatil bleibt und tendenziell auch nach Süden geht. Aus diesem Grund werde ich schrittweise beginnen nachzukaufen. Allerdings gefällt mir die Touristik- Branche nicht allzu gut und andere Werte stehen weiter oben auf der Watchlist. (AT&T, AbbVie, Shell, BASF, Allianz, Starbucks, VISA und Apple, um mal einige zu nennen:-) … Aber natürlich ist auch klar, dass die Werte die jetzt am meisten leiden wie Luftfahrtunternehmen oder auch Kreuzfahrtfirmen viel Potenzial haben, wenn die Krise ausgestanden ist.
Viele Grüße,
Susanne
Hallo Susanne,
danke für deine interessanten Gedanken und viel Erfolg beim günstigen Einstieg, wenn die Zeit gekommen ist!
Lieben Gruß,
Torsten
Danke für den super Artikel. Vielleicht könntest du auch mal was zu Booking (ehemals Priceline) schreiben. Ähnlich wie bei den oben genannten, leidet auch Booking enorm unter Corona. Aber das Wachstum von Booking ist ungleich höher. Während ich die Kreuzfahrtunternehmen eher zu den slow growern zählen würde, ist Booking dagegen immer noch ein moderat bewerteter fast grower meiner Meinung nach und daher vermutlich noch viel aussichtsreicher. Was meinst du?
Gute Idee. Zu Booking.com könnte man auch noch CtsEventim nehmen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich aus Zeitgründen dazu komme.
LG!
Hallo Torsten,
Du hast oben bei Royal Caribbean die WKN Norwegian angegeben, wenn ich das bemerken darf.
Viel Spaß noch beim bottom fishing,
Roland
Das darfst du gerne bemerken und ich bedanke mich sogar dafür!
Ist korrigiert.
hallo Thorsten danke für die Analyse das ist genau das wonach ich jetzt Suche.ich habe an meiner Investition in Carnival gezweifelt jedoch überlege ich mir ernsthaft noch nach zu kaufen zu diesen Kursen. Übrigens gibt die carnival auch als britische Aktie und dafür Quersteuerfrei bei der Dividende.
Vielen Dank für die Info und viel Erfolg!
1. In der Liste der Gewinner und Verlierer fehlt mir ganz klar teamviewer. Praktisch der einzige Titel im mdax, der im Plus ist. 😉
Ansonsten sehe ich kreuzfshahrten eher als ein kurz- bis mittelfristiges investment und nicht zum Kaufen und bis zur rente liegenlassen, da sie ökologisch ein rotes Tuch sind.
Hallo,
im Februar ging Teamviewer auf Xetra mit 32,15 € aus dem Rennen. Ende Januar stand die Aktie bei 32,41 €. Vielleicht kommt die Aktie als Sieger in die Märzliste?
Bzgl. Ökologie und deiner Einschätzung zur Kreuzfahrt vielen Dank!
LG,
Torsten